Prozess-Phasen und Anmeldung - Wie sieht der Weg aus
Was bedeutet der Prozess „Zukunftsräume“
In den kommenden Jahren möchte das Bistum Hildesheim mit jeder der 119 Pfarreien einen Weg der gemeinsamen Zukunftsgestaltung gehen. Innerhalb von maximal zwei Jahren soll in jeder Pfarrei ein inhaltliches Konzept entstehen – getragen von den Menschen vor Ort – und darauf aufbauend ein Gebäudekonzept, das die konkreten Möglichkeiten und Bedürfnisse berücksichtigt.
Im Zentrum steht dabei nicht die Frage nach Gebäuden, sondern nach Menschen: Was brauchen die Menschen heute – Gläubige, Suchende, Neugierige, Nachbarinnen und Nachbarn? Wonach sehnen sie sich? Und wo begegnen sie dem Leben, dem Glauben, der Hoffnung? Wie kann Kirche an jedem Ort ein lebendiges Zeugnis sein – offen, einladend und relevant?
Der Anlass für diesen Prozess ist ernst: Viele unserer kirchlichen Gebäude entsprechen nicht mehr dem heutigen Bedarf. Langfristig kann das Bistum nur etwa die Hälfte seiner rund 1400 Gebäude erhalten. Doch statt einfach zu reduzieren, wollen wir gemeinsam hinschauen, neu denken und neue Perspektiven entwickeln.
Begleitet wird dieser Weg von engagierten Kolleginnen und Kollegen aus den Abteilungen Sendung, Bau, Organisation und dem Umweltteam. Damit wir gut planen können, bitten wir die Pfarreien, sich jeweils bis zum 30. September zu melden, wenn sie im kommenden Jahr mit dem Prozess starten möchten.
Prozess der Vergewisserung und Umsetzung
Ziel des Prozesses ist es, innerhalb von zwei Jahren gemeinsam zu einer tragfähigen und verantwortungsvollen Entscheidung zu kommen – über ein Gebäudekonzept, das zur Pfarrei passt, von allen mitgetragen wird und Raum für gelebten Glauben in der Zukunft schafft.
1. PHASE: Vorbereiten und Klären (ca. 3 Monate)
Der Übergang in Phase 2 erfolgt, wenn ...
- eine Projektgruppe innerhalb der Pfarrei gebildet wurde.
- eine Projektgruppe im BGV gebildet wurde.
- eine schriftliche Vereinbarung getroffen worden ist (Kontrakt).
2. PHASE: Sammeln und Sichten (ca. 6 Monate)
Der Übergang in Phase 3 erfolgt, wenn …
- eine schriftliche Zusammenfassung der Datenerhebungen vorliegt.
- in der Pfarrei eine Abschlussveranstaltung mit der Möglichkeit hoher Beteiligung stattgefunden hat.
3. PHASE: Perspektiven entwickeln (ca. 6–12 Monate)
Der Übergang in Phase 4 erfolgt, wenn …
- in der Pfarrei die Zielperspektiven für die weitere pastorale Entwicklung schriftlich niedergelegt sind.
- eine schriftliche Darstellung von möglichen Konsequenzen aus den Zielperspektiven für die Immobilienplanung innerhalb der Pfarrei verfasst ist.
- ein erstes Finanzrahmenkonzept für die weitere Immobilienplanung vorliegt.
4. PHASE: Entscheiden (ca. 2 Monate)
Nach Abschluss der ersten oben genannten Punkte des Prozessablaufes sollen verbindliche und klare Entscheidungen über die zukünftige Gestaltung des Immobilienbestands in der Pfarrei getroffen werden, die dann zur Umsetzung kommen. Die Entscheidungen werden schriftlich dokumentiert.
5. PHASE: Entscheidungen umsetzen
Die in Phase 4 verabschiedeten Beschlüsse wollen jetzt umgesetzt werden. Dabei können die Entwürfe und Konzepte von Ort zu Ort sehr unterschiedlich aussehen.
Anmeldung
Das Anmelde-Formular macht den Einstieg ganz einfach: Schritt für Schritt führt es durch den Prozess und sammelt alle wichtigen Informationen zur Pfarrei und den Ansprechpersonen. Sollte es dabei einmal haken, steht das Team der Abteilung Sendung unter zukunftsraeume(ät)bistum-hildesheim.de gerne unterstützend zur Seite.
Nach der Online-Anmeldung folgt eine Bestätigung per E-Mail an die angegebene Adresse. Das Team „Zukunftsräume“ meldet sich anschließend persönlich, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren.
Das Formular kann auch als PDF zum Ausdrucken heruntergeladen werden – ideal, um gemeinsam im Pfarrgemeinderat oder Kirchenvorstand über die Fragen zu sprechen und Ideen zu sammeln.

