Interreligiöser Dialog

Symbolbild zum Interreligiösen Dialog: Hand dreht einen Würfel und ändert das Wort "Monolog" in "Dialog".

Grundlegend für den interreligiösen Dialog ist seitens der katholischen Kirche die Erklärung „Nostra Aetate“ über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen aus dem Jahr 1965.     

Gleichsam als Fazit heißt es in dieser Erklärung: „Wir können aber Gott, den Vater aller, nicht anrufen, wenn wir irgendwelchen Menschen, die ja nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, die brüderliche Haltung verweigern. Das Verhalten des Menschen zu Gott dem Vater und sein Verhalten zu den Menschenbrüdern stehen in so engem Zusammenhang, daß die Schrift sagt: "Wer nicht liebt, kennt Gott nicht" (1 Joh 4,8). So wird also jeder Theorie oder Praxis das Fundament entzogen, die zwischen Mensch und Mensch, zwischen Volk und Volk bezüglich der Menschenwürde und der daraus fließenden Rechte einen Unterschied macht. Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen, weil dies dem Geist Christi widerspricht.“ (NA 5)

Das gemeinsame Engagement der Religionsgemeinschaften für ein friedliches und konstruktives Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Religionen und Kulturen ist heute wichtiger denn je. In einer Welt, die zunehmend von Spannungen und Polarisierungen geprägt scheint, ist es ein hohes Gut, dass es eine so lebendige Zusammenarbeit an den Runden Tischen und Räten der Religionen oder ganz einfach von Gemeinde zu Gemeinde gibt. Ein friedvolles Miteinander ist uns allen dabei ein wichtiges Anliegen.

Auch heute – 60 Jahre nach der Erklärung „Nostra Aetate“ – setzen sich noch immer zahlreiche Menschen gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Diskriminierungen aller Art ein. Hier wird in eindrücklicher Weise religionsübergreifend Gemeinschaft und Solidarität sichtbar. Der Wunsch nach einer besseren Welt lässt uns Menschen zusammenhalten und zusammen Haltung zeigen. Es gilt, jeder Politik der Ausgrenzung eine deutliche Absage zu erteilen, denn: „Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt kennen keine Ausnahme; sie gelten allen Menschen und machen eine Gesellschaft menschlich.“ (Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ)

Über einer Hand schweben Sprechblasen

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Referentin für Ökumene und Interreligiösen Dialog

Katharina Freudenberger

Tel. (05121) 307-310
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