4000 Euro für Schals von Kirchenkuppel

Verkaufserlös kommt Ökumenischer Essensausgabe in Hannover zu Gute

Erinnern Sie sich noch? Gerade mal einen Monat ist es her, dass das Strickgraffiti von der Kuppel der St. Clemens-Kirche in Hannover abgenommen wurde. Pünktlich zur Weihnachtszeit wurden daraus gefertigte Decken und Schals gegen eine Spende für den guten Zweck angeboten – und schon am Samstag wurde fast die Hälfte der 55 Decken und 70 Schals mitgenommen.

Rund 2.000 Euro kamen so zusammen. Der Betrag wurde nochmals verdoppelt durch die Kirchenzeitung des Bistums Hildesheim, die als Überraschung für die mehr als 120 ehrenamtlich beteiligten Strickerinnen jede Spende für einen Schal oder eine Decke in gleicher Höhe mitging. Das Geld ist für die Ökumenische Essensausgabe in Hannover bestimmt, die vor allen Dingen Obdachlosen im Winter eine warme Mahlzeit bietet.

„Ich bin sehr froh, dass wir unsere tolle Aktion so nachhaltig beenden können“, sagte Propst Martin Tenge. „Und ich hoffe, dass jeder Einzelne, der ein Wollteil mitgenommen hat, auch zu Hause den Gedanken hat: Ich bin behütet und kann dazu beitragen, dass auch andere behütet sind.“ Ab Montag werden die übrigen Decken und Schals im ka:punkt in der Grupenstraße und im Weihnachtsstand der Kirchen auf dem Weihnachtsmarkt in Hannover angeboten werden.

Die Aktion „Wollene Kuppel“ und der Verkauf der Decken und Schals für einen guten Zweck soll auf den Zusammenhalt der Gemeinden untereinander und die Vernetzung der katholischen Kirche in Hannover mit dem Bistum Hildesheim hinweisen. Daher greifen die einzelnen Strickteile in den Farben Gelb, Pink, Rot und Weinrot die Farben des 1200- jährigen Bistumsjubiläums auf. An einer Decke hat eine Strickerin im Durchschnitt 70 Stunden gearbeitet, an einem Schal acht Stunden.

Nachdem die Wollteile gemeinsam als Strickgraffiti die Kuppel der Kirche St. Clemens in Hannover einen Monat lang schmückte, wurde die Kunstinstallation abgenommen und die Wolle professionell gereinigt worden. Neu zusammengefügt wurden sie dann anschließend von der Strickkünstlerin Mansha Friedrich, die das Projekt „Wollene Kuppel“ für die Katholische Kirche in der Region Hannover umgesetzt hatte, und den fleißigen Strickerinnen, die überwiegend aus den katholischen Gemeinden von Stadt und Region Hannover kamen.