Arbeitsfelder der AFB werden in neue Strukturen integriert und weiterentwickelt

Arbeitsstelle für pastorale Fortbildung und Beratung (AFB) wird in der bisherigen Form geschlossen, Tagungshaus Priesterseminar existiert als Lüchtenhof weiter

25 Jahre war die Arbeitsstelle für pastorale Fortbildung und Beratung (AFB) Ansprechpartner für Haupt- und Ehrenamtliche und kirchliche Institutionen im Bistum Hildesheim. Mit Beginn dieses Monats wurde sie geschlossen.

In einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum informiert Generalvikar Martin Wilk darüber, dass nach einem breit angelegten Überlegungsprozess die Arbeitsfelder der AFB „in neue Strukturen integriert und gestärkt“ werden sollen.

Im Einzelnen bedeutet das:

  • Die Gemeindeberatung/kirchliche Organisationsentwicklung, die Supervision, Coaching sowie die spirituelle Beratung und Begleitung von Einzelnen und Gruppen ist künftig beim Team Entwicklung im neuen Stabsbereich Organisationskultur angesiedelt.
  • Die Personalentwicklung und Fortbildung kirchlicher Mitarbeiter wird zukünftig an die Hauptabteilungen Personal/Seelsorge und Personal/Verwaltung angegliedert.
  • Die bisher unter dem Dach der AFB angesiedelte Fachstelle Prävention von sexuellem Missbrauch wird in den neuen Stabsbereich „Prävention, Intervention, Aufarbeitung“ integriert. Die Verschränkung der Bereiche soll unter anderem dazu dienen, die Zusammenarbeit von verfasster Kirche und Caritas zu intensivieren. Bis Anfang September soll ein Team aus vier Personen gebildet werden.
  • Fortbildungen von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern sollen künftig von den Bildungshäusern Marienrode, Wohldenberg, dem Lüchtenhof (vorher Tagungshaus Priesterseminar) und der Akademie des Bistums in Hannover wahrgenommen werden. Auch die Katholische Erwachsenenbildung soll sich diesem Feld widmen. Ziel der Neuausrichtung ist es darüber hinaus, die Fortbildungsangebote digitaler zu gestalten, damit diese auch für Menschen erreichbar sind, „die nicht so viel Zeit aufbringen können oder für die die Entfernungen oft zu groß sind“, schreibt Wilk.

In dem Schreiben dankt der Generalvikar allen aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der AFB für ihre Arbeit. Die Arbeitsstelle habe „qualitativ anspruchsvolle und inhaltlich und didaktisch hervorragend aufbereitete Fortbildungen“ durchgeführt.

Untergebracht war die AFB im Tagungshaus Priesterseminar in der Neuen Straße in Hildesheim. Dort entsteht nun der „Lüchtenhof“, der „Angebote zwischen kreativer Gründungskultur, traditionsreicher Klosterspiritualität und nachhaltigem Lebensstil“ machen soll. Geleitet wird das neue Haus ab September von der Publizistin Stephanie Brall und von Kulturwissenschaftler Dirk Brall, der in den letzten sieben Jahren Intendant des evangelischen Literaturhauses St. Jakobi war, welches seinen Sitz in der Hildesheimer Innenstadtkirche St. Jakobi hat. Dirk Brall etablierte es als kulturelle Institution in der Stadt.