Auf dem Weg nach Rio de Janeiro

Jugendliche aus dem Bistum Hildesheim sind zum XXVIII. Weltjugendtag nach Brasilien aufgebrochen

„Ich freue mich auf Rio, einmal wegen der Stadt als lohnendem Reiseziel, aber dann auch, um dort andere junge Menschen zu treffen und zu erfahren, wie sie den Glauben leben“, sagt Felix Hirth. Der 18-jährige Hannoveraner hat gerade sein Abitur gemacht. „Für mich sind die Weltjugendtage ein bisschen Auszeit nach dem Abi.“ Hirth ist ein WJT-Neuling und zum ersten Mal bei Weltjugendtagen dabei. Kathrin Brauner war dagegen bereits mit 16 in Toronto in Kanada. „Da habe ich mich wohl mit dem Weltjugendtagsvirus infiziert. Seit Toronto war ich immer mit. Es ist einfach spannend zu erleben, wenn ganz viele unterschiedliche junge Menschen ihren Glauben feiern, und zu erfahren, wie erfrischend jung Kirche sein kann“, schwärmt die 28-Jährige.

Insgesamt 23 Teilnehmer samt Betreuer haben sich auf den Weg nach Brasilien gemacht. Wie Hans Höing vom Leitungsteam sagt, geht es im ersten Teil der Reise zu den Tagen der Begegnung in den Nordosten Brasiliens. „Dort werden wir das Projekt ‚Trotz Dürre leben‘ besuchen und einen Einblick in das Leben der dortigen Kleinbauern bekommen. Das Misereor-Projekt ist für uns Hildesheimer besonders deshalb interessant, weil diese Kleinbauern-Schule auch aus unserem Bistum heraus unterstützt wird.“

Nach fünf Tagen der Begegnung geht es dann weiter nach Rio, wo am 23. Juli der Weltjugendtag offiziell eröffnet wird. „Neben den Begegnungen mit Jugendlichen aus aller Welt werden die Gottesdienste mit Papst Franziskus Höhepunkte sein“, da ist sich Höing sicher. Brauner wird auf dem Weltjugendtag in Rio inzwischen ihren dritten Papst erleben: „ Ich freue mich schon darauf und bin ziemlich gespannt, was für eine Botschaft Papst Franziskus uns jungen Christen mit auf den Weg geben wird.“

Der Weltjugendtag in Brasilien steht unter dem Leitwort: "Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern" (nach Vers 28, 19 aus dem Matthäus-Evangelium). Zu diesem Treffen katholischer Jugend hatte noch Papst Benedikt XVI. eingeladen. Erwartet werden über zwei Millionen junge Christen aus aller Welt. Das Treffen teilt sich in die Tage der Begegnung, die dezentral in verschiedenen Diözesen Brasiliens stattfinden, und in den eigentlichen Weltjugendtag mit Papst Franziskus in Rio de Janeiro. Die Weltjugendtage gibt es seit 1986 und wurden von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen.