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Neuer Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim hat sich konstituiert

Hildesheim/Helmstedt (bph) Neuer Diözesanrat der Katholiken unter alter Führung: Elisabeth Eicke wurde am Samstag, 28. Mai, in der Katholischen Begegnungsstätte Kloster St. Ludgerus in Helmstedt als Vorsitzende dieses höchsten Laiengremiums der Katholiken im Bistum Hildesheim bestätigt, Thomas Liekefett bleibt stellvertretender Vorsitzender.

Als weitere Mitglieder des Vorstands wählten die 32 anwesenden Stimmberechtigten Claus-D. Paschek und Hans-Dieter Tobschall, außerdem Ailine Horn. Während die Herren ebenfalls Vorstandserfahrung haben – beide gehörten auch schon in der vergangenen Amtsperiode des Diözesanrats dazu, ist die junge Studentin Ailine Horn zum ersten Mal überhaupt im Diözesanrat mit dabei und hat es gleich in den Vorstand geschafft. Sie überzeugte bei ihrer Vorstellung durch ihr jugendliches Auftreten. Zwar habe sie keine Diözesanratserfahrung, gab sie unumwunden zu, aber das könne ja auch ein Vorteil sei. Sie biete dem Gremium jedenfalls einen neuen und unverbrauchten Blick von außen. Mit Domkapitular Adolf Pohner, dem Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim, ist der Vorstand komplett. Pohner ist Bischöflicher Beauftragter und gehört dem Vorstand kraft Amtes an.

Zu wählen waren auch drei Vertreter in das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK), die Vertretung der Laien-Katholiken auf Bundesebene. Mit Thomas Liekefett, Winfried Quecke und Edeltraud Windolph stellten sich drei ebenfalls erfahrene Diözesanräte zur Wahl und wurden mit großer Mehrheit in das ZdK entsandt. Eigentlich hätte das Gremium auch Vertreter für den Landeskatholikenausschuss Niedersachsen wählen müssen. Allerdings hat sich der Landeskatholikenausschuss erst im vergangenen Jahr neu formiert, einschließlich zweier Mitglieder aus dem Diözesanrat Hildesheim, die also erst seit einem Jahr im Amt sind. Der Diözesanrat entschied daher, nicht erneut zu wählen.

Das zweitägige Treffen in der Katholischen Begegnungsstätte Kloster St. Ludgerus in Helmstedt von Freitag auf Samstag diente vor allem dem Kennenlernen der Mitglieder und war zugleich die konstituierende Sitzung. Im November vergangenen Jahres haben die Katholiken im Bistum Hildesheim neue Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände gewählt und darum wurde auch ein neuer Diözesanrat auf Bistumsebene gebildet. Etwa ein Drittel der Diözesanräte ist neu dabei. Bei seinem nächsten Treffen Ende August in Goslar will sich der neue Diözesanrat dann konkrete Arbeitsziele setzen.

Der Diözesanrat der Katholiken ist die oberste Vertretung der Katholiken im Bistum Hildesheim. Er berät den Bischof und nimmt zu Fragen des öffentlichen Lebens Stellung. Das Gremium setzt sich zusammen aus Vertretern der Dekanate, kirchlicher Verbände und Berufsgruppen sowie der Orden im Bistum. Der Bischof kann zudem Personen in den Diözesanrat berufen und ernennt einen Bischöflichen Beauftragten. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.

Der neue Diözesanrat ist der zwölfte in der Geschichte des Bistums Hildesheim und kleiner als der vorherige. Während dem Gremium in der elften Amtsperiode noch 57 Mitglieder angehörten, sind es in der neuen Amtsperiode wegen der Zusammenlegung von Pfarrgemeinden und Dekanaten nur noch 45 Personen.