Bernard wird Ehrenprälat

Päpstliche Auszeichnung für den Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen

Hildesheim (bph) Zum "Ehrenprälat Seiner Heiligkeit" ist am Freitagabend Professor Dr. Felix Bernard (49), Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen in Hannover, ernannt worden. Die Urkunde dieser päpstlichen Auszeichnung wurde ihm vom Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer im Hildesheimer Bischofshaus überreicht.

Der Papst würdigt durch diesen Ehrentitel das hohe Engagements Bernards als Priester und Inhaber verschiedener Leitungsfunktionen. Homeyer beschrieb Bernard bei der Übergabe der Urkunde als einen Menschen, der gut zuhören könne und die Dinge auf den Punkt bringe. "Trotz Ihres angenehmen Auftretens bleiben Sie beharrlich in der Sache und haben der katholischen Kirche in Niedersachsen schon manchen Dienst erwiesen", lobte Homeyer den neuen Prälaten mit Hinweis auf dessen Vermittlerrolle zwischen Kirchen und Landesregierung.

Prof. Dr. Felix Bernard wurde in Quakenbrück geboren, studierte Theologie und Volkswirtschaft in Münster und Bonn und wurde 1985 in Osnabrück zum Priester geweiht. 1986 promovierte er in Kirchenrecht. Von 1986 bis 1998 arbeitete Bernard unter anderem als Religionslehrer und als Lehrbeauftragter für Kirchenrecht an der Universität Osnabrück und der Hochschule Vechta. 1998 übernahm er die Leitung des Katholischen Büros Niedersachsen, das als Kontaktstelle der drei niedersächsischen Diözesen Hildesheim, Osnabrück und dem Offizialatsbezirk Vechta gegenüber der niedersächsischen Landesregierung fungiert. Im gleichen Jahr wurde er Honorarprofessor für Kirchenrecht an der Universität Osnabrück.

Der Titel "Ehrenprälat Seiner Heiligkeit" ("Prälat": lat. "der Vorgezogene") wird durch den Papst an Priester verliehen, die bestimmte kirchliche Ämter innehaben oder sich besondere Verdienste erwarben. Dieser Ehrentitel berechtigt dazu, eine bischofsähnliche Kleidung zu tragen.