Bildung ist nachhaltige Hilfe

Bistum bittet um Spenden beim Afrikatag für Ausbildungsprojekte

„Wer Afrika nachhaltig helfen will, bildet Menschen aus“, erklärt Dr. Katharina Bosl von Papp. Die Diözesandirektorin der Päpstlichen Missionswerke im Bistum Hildesheim bittet die Menschen um Spenden beim Afrikatag am kommenden Sonntag, 5. Januar 2014.

 

 

 

„Nur mit gut ausgebildetem Personal kann die Kirche gute Arbeit leisten, die langfristig wirkt“, sagt Bosl von Papp. Das internationale katholische Missionswerk missio Aachen fördert mit dem Erlös der Kollekte die Ausbildung von Priestern, Ordensleuten sowie Katechistinnen und Katechisten in den afrikanischen Partnerkirchen. Die Aktion steht unter dem Motto „Bereitet dem Herrn den Weg“. Die Fernsehjournalistin Gundula Gause (ZDF) unterstützt sie als Schirmherrin. 

Im Mittelpunkt der Aktion steht das Engagement der Kirche in Burkina Faso. Dort leben 70 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze. Knapp ein Fünftel der 17 Millionen Einwohner sind Katholiken, rund 60 Prozent Muslime. Die Kirche arbeitet vor allem in den Bereichen Bildung, pastoral-soziale Projektarbeit, interreligiöser Dialog und einer Anwaltschaft für eine demokratische Zivilgesellschaft. Davon profitieren alle Menschen in Burkina Faso.

Für Gundula Gause leistet missio aber auch jenseits der klassischen Entwicklungshilfe seelischen und spirituellen Beistand, indem das katholische Hilfswerk Priester, Ordensleute sowie Katechisten und Katechistinnen in den betroffenen Ländern unterstützt. Sie kennen die Nöte der Menschen und leben mit ihnen. „Wenn ich an Afrika denke, sehe ich nicht nur Dürre und Armut, sondern auch Lebenswillen und eine unglaubliche Hoffnung“, so Gause.

Der Afrikatag ist die älteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Sie wurde von Papst Leo XIII. initiiert, der die „fluchwürdige Pest der Sklaverei“ öffentlich anprangerte und am 6. Januar 1891 eine Kollekte zur Befreiung von Sklaven in Afrika einführte.

Weitere Informationen zum Afrikatag