Bischof bedankt sich für Zeit in St. Godehard

Hildesheimer Basilika diente während der Domsanierung als Bischofskirche

Bischof Norbert Trelle hat sich heute mit einem Gottesdienst aus St. Godehard in Hildesheim verabschiedet. Die zur Heilig-Kreuz-Gemeinde zählende Basilika diente während der Sanierung des Mariendoms als Bischofskirche. Hier stand die Kathedra, der Bischofsstuhl, der auf die Lehr- und Verkündigungsvollmacht des Bischofs verweist.

„Wenn wir den Dom eröffnen, werde ich St. Godehard vermissen“, sagte Trelle mit Blick auf die Wiedereröffnung am Freitag, 15. August. Als Dankeschön für die Gastfreundschaft während der Schließung des Doms übergaben der Bischof und Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover, eine spätmittelalterliche Handschrift an Domkapitular Wolfgang Osthaus, den Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde, und Wolfgang Holze, den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates.

Die Handschrift schildert Regularien des Lebens im Kloster St. Godehard vom 15. bis ins 18. Jahrhundert. Das Bistum und die Klosterkammer als Eigentümerin von St. Godehard finanzierten zu gleichen Teilen den Erwerb der Handschrift, die künftig in der Dombibliothek aufbewahrt wird. „Sie ist ein Juwel für die wissenschaftliche Erforschung des Klosterlebens in St. Godehard“, so Jochen Bepler, Direktor der Dombibliothek.

Während der Messfeier hat Bischof Trelle auch Domkapitular Wolfgang Osthaus von seinem Dienst als Pfarrer entpflichtet und in den Ruhestand versetzt. Wolfgang Holze vom Pfarrgemeinderat sagte an Osthaus gewandt: „Wir wünschen Ihnen und uns, dass Sie als Seelsorger noch viele Jahre bei uns bleiben.“