Bischof bei Beratern

Norbert Trelle besuchte den katholischen ka:punkt in Hannover

Hildesheim/Hannover (bph) Seelsorge in der City – der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat am Freitag zum ersten Mal den ka:punkt in Hannover besucht und ließ sich von den Mitarbeitern über das umfangreiche Beratungsangebot dieser katholischen Einrichtung informieren.

Der ka:punkt wird vom Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden in Hannover getragen und liegt in der Grupenstraße, in der Fußgängerzone. Passanten und Ratsuchenden fällt zuerst das großzügige Foyer auf, wo sie in gemütlicher Atmosphäre immer einen Ansprechpartner finden oder einfach nur bei einem Kaffee ausruhen können. Doch der ka:punkt hat weit mehr zu bieten, wie Bischof Norbert Trelle in Begleitung von Leiter Pfarrer Thomas Hoffmann bei seinem Rundgang erfuhr: Gemeindereferentin Ursula Kropp etwa erzählte dem Bischof vom zunehmenden Interesse der Menschen an der katholischen Kirche. Sowohl die Wiedereintrittsstelle als auch der Glaubenskurs „Fit for Life“ verzeichnen wachsenden Zuspruch.

Mit insgesamt 17 Beraterinnen und Beratern deckt der ka:punkt ein weites Spektrum ab. Etwa 4.000 Gespräche führen die Lebensberater jährlich. Ein Drittel davon bezieht sich auf Partnerschaftsprobleme. „Viele Paare kommen leider zu spät“, bedauerte Edeltraud Jäger, konnte jedoch auch viel Hoffnungsvolles berichten: „Männer werden offener für Paarberatungen“ hat die Beraterin zum Beispiel beobachtet.

Auch die Krebsberaterinnen Hannelore Dröge und Sabine Malinka kümmern sich um Menschen in einer schweren Lebenssituation. Das öffentliche Leiden und Sterben von Papst Johannes Paul II hat die Arbeit der beiden Frauen erleichtert: „Viele Menschen haben nun gemerkt, dass man Leid auch zeigen darf.“ Für Leiter Hoffmann ist die gut besuchte Krebsberatung ein klares „Aushängeschild“ des ka:punkt.

Auch in der Gemeindecaritas, der Suchtberatung und nicht zuletzt bei der Öffentlichkeitsarbeit des ka:punkt kann sich Bischof Trelle auf engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen. Dass öffentliche Aktionen des ka:punkt wie etwa die „Tiersegnung“ oder ein Straßenfest mit den Nachbarn große Erfolge wurden, ließ sich Trelle von Pastoralreferentin Bettina Bockwoldt mit großem Interesse erzählen. Schließlich traf sich der Hildesheimer Bischof noch mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des ka:punkt und beendete seinen offiziellen Antrittsbesuch mit einem Mittagsgebet im „Raum der Stille“.

Weitere Informationen über den ka:punkt:
http://www.ka-punkt.de/