Bischof feiert Fest Erscheinung des Herrn mit Mitarbeitenden

Wilmer kündigt einen am synodalen Weg orientierten Veranstaltungstag in Hildesheim und ein 2022 beginnendes Godehardjahr an

Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ hat heute den Festtag Erscheinung des Herrn mit den Mitarbeitenden des Bistums Hildesheim gefeiert. Während eines Gottesdienstes im Dom und einem anschließenden Neujahrsempfang im Bischöflichen Generalvikariat kündigte der Bischof zwei wichtige Veranstaltungen an.

Während seiner Predigt ging Wilmer auf die drei Könige ein, die einem Stern folgten und Gottes Sohn in einem Stall in Bethlehem fanden. An die Gottesdienstgemeinde gewandt, sagte er: „Wie die Sterndeuter aus dem Osten suchen wir nach Zeichen, wie sie machen wir uns gemeinsam auf den Weg.“

Der Bischof bezog sich dabei auf den am ersten Advent begonnenen synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland, der sich mit wichtigen Fragen von Kirche und Gesellschaft beschäftigt. In Hildesheim wolle er dies mit den Gläubigen ebenfalls tun - und zwar mit einem Veranstaltungstag über „frauenfragen“ am 2. Mai 2020. Der Titel ist eine Anspielung auf das gleichlautende Gedicht des Priesters und Lyrikers Andreas Knapp aus Leipzig, in dem die Rolle der Frau in der Kirche thematisiert wird.

Vom synodalen Weg schlug Wilmer einen Bogen zu einem seiner berühmtesten Amtsvorgänger, dem Heiligen Godehard, der 1022 Bischof von Hildesheim wurde. Godehard sei viel in seinem Bistum unterwegs gewesen, um die Menschen zu stärken „Außerdem hat er, darin war er hochaktuell, Synoden abgehalten“, so Bischof Wilmer. „Generationen von Christen haben im Heiligen Godehard eine Orientierung gefunden, der sie gefolgt sind.“

Der Bischof kündigte ein Godehardjahr an, das 1000 Jahre nach der Amtseinführung von Godehard stattfinden soll: vom 5. Mai 2022 bis zum 5. Mai 2023. Am 5. Mai wird jeweils das Fest des Heiligen Godehard gefeiert.

Gemeinsam mit den Menschen im Bistum Hildesheim wolle er sich von Godehard leiten und begleiten lassen, sagte Wilmer. Im Fokus des Festjahres solle ein vor allem spirituelles Programm stehen, das nun entwickelt werde. Ideen der Mitarbeitenden dazu seien herzlich willkommen.