Bistum gibt Gas!

Diözese spart mit einem neuen Gasliefervertrag für seine Gemeinden viel Geld

Hildesheim (bph) Das Bischöfliche Generalvikariat gibt Gas! Ende April hat das Bischöfliche Generalvikariat mit der Firma Montana Gas einen Gasliefervertrag unterschrieben. Als Großkunde erhält das Bistum dadurch günstige Konditionen, die es an seine Gemeinden weitergeben kann. Bislang beteiligen sich 34 Pfarrgemeinden an diesem Projekt, was einer Einsparung von 70.000 Euro pro Jahr entspricht. Auch die Stromverträge sollen bald umgestellt werden.

Selbst die Jünger des Herrn frieren, wenn die Temperaturen sinken. Viele Kirchen, Pfarrhäuser und Gemeindehäuser sind daher Kunden von Gasversorgern. Bislang allerdings traten die meisten Pfarrgemeinden des Bistums gegenüber den Unternehmen als Einzelkunden auf. Die jeweiligen Verträge sind so verschieden wie die Kirchtürme.

Gemeinsam ist man stärker! Nach diesem Motto hat die Immobilienabteilung des Bischöflichen Generalvikariats daher am 26. April mit Montana Gas den Vertrag „Tarif business flex“ über die Lieferung von rund 6,4 Millionen kWh Gas jährlich mit einer Laufzeit bis zum 1. Juli 2014 abgeschlossen. Je nach Altverträgen der einzelnen Pfarrgemeinden ergibt sich daraus eine Kosteneinsparung von rund 17 Prozent. 34 Pfarrgemeinden mit 80 Gasabnahmestellen an ihren Gebäuden haben sich bislang diesem Vertrag angeschlossen. Mit den neuen Konditionen können sie insgesamt etwa 70.000 Euro einsparen. „Würden sich alle Gemeinden des Bistums daran beteiligen, wäre eine Einsparung von einer Million Euro pro Jahr möglich“, rechnet Martin Spatz, Referatsleiter in der Abteilung Immobilien des Bischöflichen Generalvikariats, vor und wirbt damit zugleich um mehr Beteiligung, denn der Vertrag kann erweitert werden. Dazu müssen die Kirchenvorstände lediglich eine Zustimmungserklärung zum Wechsel des Gaslieferanten abgeben.

Im kleineren Rahmen hat das Bistum seine Konditionen in der Bischofsstadt bereits optimiert und für elf Abnahmestellen am Domhof, an katholischen Schulen und Gemeinden Gassonderverträge abgeschlossen. Der Vertrag läuft bis Ende 2014 und bringt Kosteneinsparungen von über 30 Prozent jährlich, was ungefähr 100.000 Euro entspricht.

Während es bei der Umstellung der Gasverträge nach Angaben von Spatz rein um die Kosten geht, will das Bistum bei der geplanten Umstellung von Stromverträgen auch den ökologischen Aspekt berücksichtigen. Zurzeit verhandelt das Bistum mit verschiedenen Ökostromanbietern über Großkundenkonditionen, um sie an die Pfarrgemeinden weiter zu geben. Bereits jetzt wollen 30 Gemeinden mit 60 Abnahmestellen den Ökostrom nach Vertragsunterzeichnung beziehen. Interessenten können sich jederzeit anschließen. „Die bisherigen Kosten werden dabei in jedem Fall unterschritten“, verspricht Spatz.

Information für Pfarrgemeinden:
Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim, Martin Spatz,
Tel.: (05121) 307-252,
E-Mail: martin.spatz(ät)bistum-hildesheim.de