Buch zum Heziloleuchter

Die wechselvolle Geschichte des größten und ältesten Radleuchters Deutschlands

Er ist der größte und besterhaltene romanische Radleuchter im deutschen Sprachraum: der Heziloleuchter. Seine Einzigartigkeit würdigt ein neues Buch, das sich ausführlich mit seiner Geschichte und Restaurierung beschäftigt. Herausgeber und einer der Autoren ist der ehemalige Hildesheimer Diözesankonservator Prof. Dr. Karl Bernhard Kruse.

Das Buch bietet mit wissenschaftlichen Erklärungen und über 400 Fotografien und eine ausführliche Dokumentation der Restaurierungsarbeiten von 2001 bis 2007 Die Beiträge namhafter Autoren erläutern die bei der Wiederherstellung eingesetzten Techniken und ordnen den Radleuchter in einen größeren kulturgeschichtlichen Zusammenhang ein. Erforscht wurden etwa die lateinischen Reifinschriften, die Ornamentik im vergoldeten Kupfer und im Laufe der Zeit durchgeführte Veränderungen. Das Buch erzählt so eindrucksvoll die Geschichte des Kunstwerks und ist Grundlage für jede weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Heziloleuchter.

Der Radleuchter wurde 1061 im Auftrag des Hildesheimer Bischofs Hezilo (1054-1079) hergestellt. Die Lichterkrone mit mehr als sechs Metern Durchmesser symbolisiert das „Himmlische Jerusalem“ mit seinen zwölf Stadtmauern und Türmen aus der Offenbarung des Johannes. Im neu renovierten Hildesheimer Dom hängt er im Mittelschiff über der versammelten Gemeinde.

Informationen zum Buch „Der Heziloleuchter“: Karl Bernhard Kruse (Hg.), Verlagskooperation bernward.MEDIEN mit Schnell und Steiner, Hardcover (24,2 x 30 cm, 2550 g), 412 Seiten, Preis 79 Euro, ISBN 978-3-7954-2755-9. Das Buch kann im Domfoyer (Eingang zum Hildesheimer Dommuseum) und im Online-Shop des Dom (www.domshop-hildesheim.de) erworben werden.