Burggrabe-Oratorium wieder im Dom zu hören

Klang- und Lichtkunstwerk „Lux in tenebris“ wird am 22., 23. und 24. März 2017 aufgeführt

Das Oratorium „Lux in tenebris“ (Licht in der Finsternis) wird wiederaufgeführt. Seine Premiere hatte das Klang- und Licht-Kunstwerk des Komponisten Helge Burggrabe im Mai vergangenen Jahres im Hildesheimer Dom.

Es war ein kultureller Höhepunkt des Jubiläums 1200 Jahre Bistum Hildesheim. Nun wird es am 22., 23. und 24. März 2017 erneut in der Bischofskirche zu sehen und zu hören sein. Die Konzerte beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

Die Hommage des Komponisten an die Kathedrale von Hildesheim, bestehend aus Musik, Text und Lichtkunst, behandelt das Kriegsende und den Neuanfang in Hildesheim im Frühjahr 1945.  Mehr als 120 Mitwirkende, darunter die vier Chöre der Hildesheimer Dommusik, Streicher, Bläser, Organisten, Perkussionisten, Licht- und Videokünstler, namhafte Solisten und die Schauspielerin Martina Gedeck (Rezitation) geleiten die Besucher durch Burggrabes alle Sinne berührende Kunst.

Stilistisch spannt die Komposition einen Bogen von gregorianisch anmutenden Gesangslinien über melodiöse Gesangssoli, groß angelegte achtstimmige Chorsätze bis hin zu Sprechchorsequenzen und atonalen Klängen. Im Mittelpunkt des Oratoriums steht die bronzene Bernwardtür des Hildesheimer Doms.

Ausgehend von den auf der Bernwardtür dargestellten Themen des alten und neuen Testaments, erzählt „Lux in tenebris“ vom Fall in die Dunkelheit und der Suche nach dem neuen Licht. Es werden biblische Szenen wie die Erschaffung von Adam und Eva, ihre Vertreibung aus dem Paradies, die Ermordung Abels sowie die Geburt und das Wirken Christi bis hin zu seiner Auferstehung mit Reflexionen über die spirituelle Dimension von Licht und Finsternis in Bezug gesetzt.

Das Libretto, das auch Zerstörung und Wiederaufbau des Hildesheimer Domes sowie den Tausendjährigen Rosenstock thematisiert, hat Helge Burggrabe in Zusammenarbeit mit dem Theologen Dr. Reinhard Göllner und der Journalistin Angela Krumpen verfasst und anschließend für Solisten, Instrumentalisten und Chöre vertont.

Helge Burggrabe studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und zählt mit seinen innovativen Kulturprojekten inzwischen europaweit zu den gefragten Komponisten der ju?ngeren Generation. Ein besonderes Anliegen ist ihm, die Musik in Resonanz mit sakraler Architektur und weiteren Kunstformen wie Tanz, Malerei, Installationen und Lichtkunst zu bringen.

Kartenvorverkauf im Internet oder im Foyer des Dommuseums, Hildesheim, Domhof 3. Tickets kosten 35, 25 oder 15 Euro (ermäßigt 28, 18 oder 10 Euro).

CD/DVD-Set „Lux in tenebris“

Das Oratorium „Lux in tenebris“ (Licht in der Finsternis) gibt es auch zum Nachhören und Anschauen. Das CD/DVD-Set kostet 24,90 Euro. Es ist erhältlich bei der Bernward Mediengesellschaft (Domhof 24, 31134 Hildesheim, Tel. 05121-307 883, E-Mail: [email protected]) und im Domfoyer. Außerdem kann das CD/DVD-Set "Lux in tenebris" online bezogen werden.

Auf zwei CDs ist die Uraufführung des Werkes in voller Länge zu hören. Auf der DVD sind eine 30-minütige Zusammenfassung der insgesamt zweistündigen Aufführung, ein Blick hinter die Kulissen sowie eine Fotostrecke mit Bildern der Generalprobe und der Uraufführung zu sehen.