Den Übergang gestalten

Bistum Hildesheim veröffentlicht Broschüre zu seelsorglichen Perspektiven

Hildesheim (bph) „Den Übergang gestalten“ will das Bistum Hildesheim – den Übergang zwischen der seelsorglichen und finanziellen Sicherheit vergangener Jahrzehnte und einer unsicheren Zukunft mit neuen Aufgaben. Dazu hat das Bistum nun eine gleichnamige Broschüre herausgegeben, eine „Darstellung der pastoralen Entwicklungen und Perspektiven in der Kirche von Hildesheim.“

Das Bistum Hildesheim ist im Umbruch: Die Zahl der Gläubigen nimmt ab, die Zahl der Kirchen wird ebenfalls abnehmen. Auch die finanziellen Mittel schwinden. Vor diesem Hintergrund hat die Hauptabteilung Pastoral einen Text veröffentlicht, der den Gläubigen in zehn „pastoralen Zeitansagen“ Orientierung geben soll für die Weiterentwicklung ihrer Gemeinden.

Die Mitte des kirchlichen Glaubens ist Christus, stellt der Text fest. Deshalb stehe die Eucharistiefeier im Zentrum kirchlicher Erneuerung im Bistum Hildesheim. Aus dieser Quelle speisen sich alle anderen Aktivitäten der Gemeinde, die „die Armen zuerst“ sehen sollen. In Zukunft will das Bistum noch stärker Projekte und Initiativen fördern, um die Not von Menschen zu lindern.

Darüber soll aber die geistige Not nicht übersehen werden. Evangelisierung, Mission und Initiation sind daher drei der zehn Zeitansagen betitelt. Mit ihnen will das Bistum Menschen in den Blick nehmen, die auf der Suche sind, zum Beispiel durch Glaubenskurse oder spezielle Gottesdienste. Wichtig ist dem Bistum dabei auch die Initiation der Kinder und Jugendlichen, also die Heranführung an den Glauben. Dafür will das Bistum Gottesdienstleiter für katechetische Feiern ausbilden. Diese Aufgaben sind nur mit ehrenamtlichen Mitarbeitern zu bewältigen, die eine große Kompetenz erhalten sollen – Kompetenz als Zuständigkeit und auch als Fähigkeit, die fortgebildet werden soll.

Dem Bistum ist bewusst, dass sich Kirche in Zukunft verstärkt außerhalb der klassischen Pfarrgemeinde abspielen wird – in Kindertagesstätten, Schulen oder so genannten „Kleinen Christlichen Gemeinschaften“. Solche Teilgemeinden gilt es nach Aussage der Broschüre zu vernetzen und damit kirchliche Strukturen aufzubauen, die notfalls ohne ein Kirchengebäude vor Ort auskommen.

Die Broschüre ist für Nicht-Fachleute geschrieben. Daher werden die Fachbegriffe des Textes durch ein kleines Glossar erläutert.

Information:
„Den Übergang gestalten. Darstellung der pastoralen Entwicklungen und Perspektiven in der Kirche von Hildesheim“;
Herausgegeben von der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim

Die Broschüre im Internet