Doppelter Weinzehnt für Bischof Wilmer

Hildesheimer Weinkonvent übergibt jährliche Pacht für den Hildesheimer Weinberg

Heute Mittag überbrachte traditionsgemäß der Hildesheimer Weinkonvent dem Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ den Weinzehnten aus dem Magdalenengarten. Musikalisch untermalt wurde die Übergabe im bischöflichen Garten vom Bläserkorps Sankt Hubertus Hildesheim.

Dieses Jahr wurde dem Bischof die doppelte Menge Wein übergeben: 16 Flaschen. "Wir waren dem Bischof noch die Pacht vom letzten Jahr schuldig, da die Übergabe aus terminlichen Gründen nicht stattfinden konnte", erklärte Axel Kusch, Vorsitzender des Hildesheimer Weinkonvents. Der Weinzehnt ist die jährliche Pacht für die Überlassung des bischöflichen Weinbergs im Magdalenengarten in Hildesheim. "Da freut man sich das ganze Jahr drauf!", so der Gründer des Weinkonvents Alfred Diedrich.

"Ich freue mich, dass wir nach der Pandemie hier zu dieser wunderbaren Tradition wieder zusammengekommen sind. Traditionen haben was Menschliches, weil sie das Herz erfreuen und die Seelen zusammenführen. Ich finde es klasse, dass Sie hier sind", bedankte sich Bischof Wilmer bei den Anwesenden des Weinkonvents und des Bläserkorps.

Seit 1995 bewirtschaften die Winzer den kleinen Weinberg im Hildesheimer Magdalenengarten. "Wir waren sehr erfreut, dass statt der erwarteten drei gleich 17 Reben des Vorjahres wieder ausgeschlagen haben", berichtete Axel Kusch. Bischof Wilmer segnete die 20 neuen Reben, die noch am selben Tag auf dem Weinberg eingepflanzt wurden.

Weinkönigin Jessica Hoffmann war zum ersten Mal dabei: "Es ist mir eine große Ehre. Ich finde es total toll, dass ich bei der Segnung und Einpflanzung der neuen Reben dabei sein darf und wir nächstes Jahr davon die Trauben für den Wein ernten können." Jessica Hoffmann ist die neue Weinkönigin für das Jahr 2023 und wurde von ihrer Vorgängerin Pauline Strohmeyer begleitet.

Der diesjährige Wein ist ein Müllerthurgau gemischt mit der neuen Rebsorte Sauvignac. Diese Sorte ist von Natur aus resistent gegen Pilze und muss daher nicht mit Abwehrmitteln gespritzt werden. Auf dem neuen Etikett der Weinflaschen ist schemenhaft eine "Magdalena" abgebildet, um die Verbundenheit zum Magdalenengarten zu verdeutlichen.