Drei Männer werden im Dom zu Diakonen geweiht

Weihegottesdienst mit Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger am 2. September um 10 Uhr

Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger weiht drei Männer im Hildesheimer Dom zu ständigen Diakonen. Sie kommen aus Soltau, Goslar und Wolfsburg. Neben ihrem Zivilberuf arbeiten sie künftig in ihren Pfarrgemeinden als Seelsorger mit. Der Weihegottesdienst findet am Samstag, 2. September, um 10 Uhr statt.

Der 52-jährige Thomas Kühn ist gelernter Buchbinder und Vater zweier Kinder. In seiner Heimatpfarrei St. Christophorus in Wolfsburg baute er einen Familienkreis auf und ließ sich zum Trauerbegleiter ausbilden. Außerdem setzt er sich in der Flüchtlingshilfe ein. Nach seiner Weihe wird Thomas Kühn in den Caritas Werkstätten Hannover arbeiten.

Norbert Fernkorn (51) wurde im katholischen Obereichsfeld in der ehemaligen DDR geboren. Nach deren Ende kam er nach Goslar. In der Pfarrgemeinde St. Jakobus der Ältere ist er vor allem in der Musik engagiert. Der dreifache Vater und Ingenieur ist Benediktineroblate – er lebt somit als Christ nach den Regeln des heiligen Benedikt von Nursia, ohne Mitglied eines Konvents zu sein.

Der Sozialarbeiter Niko Stojanovic (46) stammt aus der Herzegowina. Vor 26 Jahren kam er nach Deutschland und studierte Sozialpädagogik und soziale Arbeit. Mit seiner Familie ließ sich der Vater von drei Kindern in Schneverdingen nieder. Er gehört zur Pfarrei St. Maria vom heiligen Rosenkranz in Soltau.

Der Begriff „Diakon“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Nachdem der ständige Diakonat im Mittelalter verschwunden war, hat ihn das zweite vatikanische Konzil in den 1960er Jahren wieder eingeführt.

Auch im Bistum Hildesheim sind seit etwa vier Jahrzehnten Diakone tätig. Sie werden in einer mehrjährigen, berufsbegleitenden Ausbildung auf ihren Dienst vorbereitet. Diakone nehmen sozial-caritative Dienste wahr, predigen, taufen, trauen und beerdigen Verstorbene. Außerdem assistieren sie dem Priester während des Gottesdienstes.

Diakone im Zivilberuf sind nach der Weihe weiter in ihrer Arbeitswelt tätig, außerdem in der Pfarrgemeinde ihres Wohnortes.