Ein Holz für Jahrhunderte

In Duderstadt ist das Jugendkreuz des Bistums entstanden

Hildesheim/Duderstadt (bph) Durch Meisterhand entstanden ist das Jugendkreuz des Bistums Hildesheim. Diözesanjugendseelsorger Martin Tenge hat das Werk am Montagnachmittag in Duderstadt von Tischlermeister Hubertus Riepenhausen entgegen genommen. Bischof Norbert Trelle will das Kreuz bei der Chrisammesse am 12. April offiziell der Jugend übergeben.

Mannshoch ist das Kreuz, genau 1.90 Meter und 95 Zentimeter breit. Die beiden Bohlen sind 4.8 Zentimeter dick und lassen sich auseinander schrauben. So kann das Kreuz mitsamt Ständer und Tragevorrichtung in einem Kasten verstaut werden. Rund 16 Kilogramm wiegt es dann. Das Kreuz ist aus Buchenholz und stammt aus dem Waldgebiet des Hainich in Thüringen. Auf 120 Jahre schätzt Tischlermeister Hubertus Riepenhausen das Alter des Holzes und glaubt, dass es mindestens noch einmal so lange halten wird, „obwohl Buche eigentlich kein Holz für außen ist.“ Ein spezieller Fensterlack sorgt für Dauerhaftigkeit.

Und auf Dauer ist das Jugendkreuz des Bistums angelegt. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten soll es der Bistumsjugend bei Wallfahrten, Jugendgottesdiensten, beim Jugendcamp „Friedensgrund“ und anderen Veranstaltungen als Identifikationspunkt dienen. Daher auch die Tragevorrichtung. So kann das Kreuz bequem mit auf Fußreise gehen.

Diözesanjugendseelsorger Martin Tenge wollte einerseits „die Schlichtheit des Kreuzes sichtbar lassen“, andererseits einen Bezug zum Bistum herstellen. Tischlermeister Hubertus Riepenhausen hat daher ein Kreuz gestaltet, das den Naturton des Holzes belässt, aber an das historische Bernwardkreuz erinnert. In die Langseite des Balkens ist das Bistumslogo eingefräst, darunter ein Satz von Bischof Trelle, der zugleich Auftrag ist: „Seid Zeugen der Hoffnung im Zeichen des Kreuzes.“ Tenge will nun noch ein „Logbuch“ besorgen, in das die Jugendlichen ihre Bitten und Gedanken hineinschreiben können. Damit könne das Logbuch „Geschichte schreiben für das Bistum“ glaubt der Diözesanjugendseelsorger.

Gestiftet hat das Kreuz Bischof Norbert Trelle. In der Chrisammesse am Mittwoch, 12. April, soll es gesegnet und der Bistumsjugend übergeben werden. Seinen ständigen Aufenthalt wird das Kreuz in der Kapelle der Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg finden und von dort aus auf die Reise durch das Bistum gehen.