Ein Jahr „Kirche im Mentoring“ geht zu Ende

Dankbar für die gemachten Lernerfahrungen verabschieden sich Mentees und Mentor/innen aus ihren Rollen

Ein Jahr „Kirche im Mentoring“ ging am 1. September 2017 zu Ende. Die drei Mentees hatten am Freitag die Möglichkeit, persönlich Rückblick zu halten, von ihrem Weg und ihren Erfahrungen zu berichten und Rückmeldungen an die Beteiligten zu geben.

Die Ausrichtung in den verschiedenen, am Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ beteiligten, Bistümern war sehr unterschiedlich. Während einige Mentees sich durch dieses Jahr gezielt auf eine neu zu übernehmende Stelle vorbereiten konnten, setzte das Koordinationsteam im Bistum Hildesheim den Fokus deutlich offener: Alle Mitarbeiterinnen im Bistum waren eingeladen, sich bei Interesse zu bewerben und sich in diesem Jahr zu orientieren und die eigenen Entwicklungsperspektiven zu klären. Diese Chance haben die drei ausgewählten Mentees intensiv genutzt, wie in der Reflektion deutlich wurde. Aber nicht nur sie persönlich haben profitiert: Durch die intensive Arbeit an ihren drei Projekten bereicherten sie auch die pastorale Arbeit im Bistum.

Bei der Abschlussreflektion zeigte sich, dass es durchaus unterschiedliche Erwartungen an das Programm von den verschiedensten Beteiligten im Bistum gab. Birgit Mock vom Hildegardisverein sagte dazu: “Erwartungen sind etwas Gutes, auch wenn sie unterschiedlich sind. Wo kämen wir hin, wenn wir keine Erwartungen mehr an unsere Kirche hätten?“

Generalvikar Heinz-Günter Bongartz dankte explizit Bettina Syldatk-Kern, Anne Korte-Polier und Hans-Georg Ruhe für Ihre engagierte Mitwirkung als Mentorinnen und Mentor. „Sie haben das Kernstück gestaltet! Waren als Person und in Ihrer Funktion gefragt, haben sich infrage stellen lassen und Fragen gestellt. Und nur in diesem Tandem hat das funktioniert.“ ergänzte Projektleiterin Manuela Weinhardt-Franz den Dank. Als Anerkennung dieses Engagements erhielten sie Gutscheine für eine Tandem-Fahrt rund um Hannover samt Picknickkorb für unterwegs.

„Die großen Steine, die in das Glas Kirche zuerst hineinmüssen, sind Freiheit und Gerechtigkeit“ – Weihbischof Bongartz erzählte in seiner Dankesrede die Geschichte des Goldfischglases, das ein Professor vor den Augen der Studierenden mit Steinen, Kies und Sand füllt. Zu den großen Steinen zählte Weihbischof Bongartz die Gerechtigkeit, die sich auch auf die Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen bezieht und er ergänzt, dass wir als Kirche „weiter lernen“ müssen.