Ein Kirchenführer an der Innerste

Vortrag über die Hildesheimer Jahre von Adolf Kardinal Bertram am 14. März

Hildesheim (bph) Der Hildesheimer Kardinal Adolf Bertram wäre am 14. März 150 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass berichtet der Hildesheimer Bistumsarchivar Dr. Thomas Scharf-Wrede am Samstag, 14. März, um 16 Uhr im Hildesheimer Magdalenenhof über „Adolf Bertram in seiner Hildesheimer Zeit“. Um 17.30 Uhr feiert Bischof Norbert Trelle in der St. Magdalenenkirche einen Gottesdienst in Erinnerung an den Verstorbenen.

Adolf Kardinal Bertram wurde am 14. März 1859 in Hildesheim geboren. Er studierte Theologie in Würzburg und München. In der Bischofsstadt an der Innerste war er Domkapitular, Generalvikar und Bischof, später Bischof, Kardinal und Erzbischof in Breslau. Als Vorsitzender der damaligen Fuldaer Bischofskonferenz nahm er eine starke Stellung in der katholischen Kirche Deutschlands ein. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, am 6. Juli 1945, starb der Kardinal auf Schloss Johannesberg bei Jauernig. Bis heute ist sein Handeln in der Zeit des Nationalsozialismus umstritten.

Der Vortrag am 14. März soll die Hildesheimer Jahre des Kardinals beleuchten. Sein Leben und Wirken insgesamt wird dann im Herbst 2009 Thema eines wissenschaftlichen Kolloquiums sein.