Ein neuer Diakon für das Bistum

Jens Ollmetzer wird am 27. März durch Bischof Homeyer geweiht

Hildesheim/Hannover (bph) Jens Ollmetzer (34) wird am 27. März, 10 Uhr, in der Kirche St. Martin, Hannover-Roderbruch, durch den Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer zum Diakon geweiht. Das letzte Jahr bis zur Priesterweihe im Mai 2005 verbringt er als Diakon in Göttingen.

St. Martin in Hannover wurde nicht zufällig als Weihekirche gewählt. Aufgewachsen ist Jens Ollmetzer zwar in der Gemeinde Hannover-Ahlem (Maria Trost), hat seit 1992 aber viele Jahre in Roderbruch gewohnt und sich dort stark engagiert: Ministranten-Gruppenleiter, Mitglied und Vorstand im Pfarrgemeinderat, Kommunionhelfer beim Gottesdienst – eine typisch katholische Karriere. Und doch war Ollmetzers Weg zum Priestertum keineswegs gerade. Der junge Katholik hat nach dem Abitur an der St.-Ursula-Schula Hannover (1989) zunächst Theologie an der Frankfurter Jesuitenhochschule St. Georgen studiert, dann aber nach einem Jahr seinen Zivildienst im Kinderheim Röderhof bei Hildesheim nachgeholt und sich danach an der Universität Hannover für das Fach Erziehungswissenschaften, Schwerpunkt Sonderpädagogik, eingeschrieben. 1998 schloss er dort mit dem Titel eines Diplom-Pädagogen ab. Doch in die Schule zog es ihn nicht, und so nahm er den theologischen Faden in Frankfurt wieder auf. Seit seinem Examen im Oktober 2003 darf sich Jens Ollmetzer auch Diplom-Theologe nennen.

Nun freut sich der Doppel-Diplomierte auf sein Diakonatsjahr in Göttingen-Grone (St. Heinrich und Kunigunde). Dort will er möglichst viele Bereiche der Seelsorge kennen lernen, bevor er dann im Mai 2005 endgültig zum Priester geweiht wird. Sein besonderes Interesse gilt der Beziehung der Generationen untereinander. "Junge und Alte können sich gegenseitig stark bereichern", sagt Ollmetzer. Ob Schule oder Altenheim, in Göttingen wird der junge Diakon mit allen Generationen zu tun haben. Wo würde er einmal als Priester am liebsten arbeiten? Ollmetzer lässt es auf sich zukommen. "Ich bin ein Stadtmensch", sagt der Hannoveraner, der auch zwei Semester in Rom studiert hat, "möchte aber auch gerne einmal das Land kennen lernen."

Am Tag vor der Diakonenweihe, Freitag, 26. März, findet in der Hildesheimer Seminarkirche um 20 Uhr eine Eucharistische Anbetung statt.