Eine angenehme Kooperationspartnerin

Bischof Norbert Trelle dankt scheidender Präsidentin der Klosterkammer Hannover

Hildesheim/Hannover (bph) Mit herzlichen Worten hat sich der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle am Freitagmittag, 20. Mai, bei der scheidenden Präsidenten der Klosterkammer Hannover, Sigrid Maier-Knapp-Herbst, für die gute Zusammenarbeit bedankt. Maier-Knapp-Herbst wurde mit einem Festakt in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis aus Altersgründen verabschiedet.

Trelle erinnerte daran, dass er zurzeit bei jedem Gottesdienst in seiner Bischofskirche St. Godehard im Grund Gast der Klosterkammer ist, der diese Kirche gehört. „Nachdem der Hildesheimer Dom im vergangenen Jahr für die Sanierungsarbeiten geschlossen worden ist, und ich als Bischof drohte, obdachlos zu werden, erklärten Sie sich sofort einverstanden, dass wir die Basilika St. Godehard in Hildesheim, die uns seit Jahrzehnten als Gemeindekirche zur Verfügung steht, für die Dauer der Bauarbeiten am Dom als Bischofskirche nutzen können,“ sagte Trelle.

Dies ist für den Bischof nur ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit, die das Bistum Hildesheim mit der Klosterkammer Hannover verbindet. Nicht wenige Kirchengebäude und Einrichtungen gehören der Stiftung, werden aber vom Bistum genutzt. Froh und dankbar zeigte sich der Bischof darüber, „dass die Klosterkammer Sorge dafür trägt, dass diese Gebäude sich in bemerkenswert gutem baulichem Zustand befinden“, dankbar auch für die finanzielle Unterstützung bei manchen Projekten, wie zum Beispiel der Domsanierung.

Dabei habe er Sigrid Maier-Knapp-Herbst als Repräsentantin der Klosterkammer Hannover „über die Jahre hinweg schätzen gelernt als aufmerksame und angenehme Kooperationspartnerin, die den Anliegen ihrer Partner mit Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein, aber eben auch mit großer Sensibilität begegnet ist“, lobte Trelle, „dafür danke ich Ihnen sehr.“

Dem neuen Präsidenten der Klosterkammer, Hans-Christian Biallas, gab Trelle die besten Segenswünsche mit für seinen Dienst.

Die Ursprünge der Klosterkammer Hannover liegen im Jahre 1542, als im Zuge der Reformation umfangreiches Kirchengut an den Landesherrn fiel, aber nicht dessen Privatvermögen zugeschlagen, sondern gesondert verwaltet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus die „Klosterkammer Hannover“, deren Erträge in den Erhalt der ihr gehörenden Klöster, Kirchen und anderer historischer Gebäude fließen, aber auch zur Unterstützung sozialer, kultureller und anderer gemeinnütziger Projekte eingesetzt werden. Im Jahre 2009 hat die Klosterkammer nach eigener Darstelllung im Bereich des Bistums unter anderem eine wissenschaftliche Publikation zur Restaurierung des Hezilo-Leuchters im Dom, die Neugestaltung der Sakristei in der Hildesheimer Heilig-Kreuz-Kirche und eine Tagung zum Albani-Psalter bezuschusst.