Eine Etappe auf dem Weg zum Priesterberuf

Hildesheimer Bischof Homeyer weiht fünf neue Diakone

Hildesheim (bph) Fünf Männer werden am Samstag, 5. April, um 10 Uhr im Hildesheimer Dom von Bischof Dr. Josef Homeyer zu Diakonen geweiht. Am Abend zuvor findet aus diesem Anlass um 20 Uhr in der Seminarkirche (Brühl) eine Eucharistische Anbetung statt.

Sie alle haben den Schritt ins Priesterseminar nach Hildesheim getan, haben Theologie studiert und bereits in verschiedenen Bereichen der Seelsorge gearbeitet. Doch die Lebensläufe der fünf Männer, die jetzt du Diakonen und im kommenden Jahr zu Priestern geweiht werden, sind ganz unterschiedlich.

Christoph Harmening zum Beispiel: 1962 in Bückeburg geboren und aufgewachsen, hat Rechtswissenschaften studiert. Elf Monate lang arbeitete er als Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt. 1996 trat er ins Priesterseminar ein und begann ein Theologiestudium in St. Georgen bei Frankfurt. Das Diakonatspraktikum absolviert Harmening in der Gemeinde St. Maximilian-Kolbe in Hannover-Mühlenberg.

Die traditionelle Kirche Oberschlesiens prägte die Kindheit von Markus Grabowski. 1976 in Malapane geboren gab es im Alltag des Jungen feste katholische Bräuche, Wallfahrten und natürlich den Kirchgang am Sonntag. In der neuen Heimatgemeinde Corpus Christi in Garbsen war er in der Messdiener- und Jugendarbeit tätig – für ihn Schritte auf dem Weg ins Hildesheimer Priesterseminar und zum Studium in St. Georgen und Rom. Das Diakonatspraktikum absolviert Grabowski in der Gemeinde St. Cäcilia in Harsum.

Ein katholisches Elternhaus mit Wurzeln im Eichsfeld hat auch Stefan Hesse geprägt. 1971 in Hannover geboren und aufgewachsen in Garbsen ließ er sich zunächst zum Steuerfachgehilfen ausbilden. Dann studierte er Katholische Religionspädagogik und schließlich Katholische Theologie in St. Georgen und Rom. Im Frühjahr 2002 trat er ins Priesterseminar ein. Das Diakonatspraktikum absolviert Hesse in der Gemeinde St. Bernward in Wolfsburg.

1977 in Gehrden geboren und in Seelze aufgewachsen war Martin Marahrens auf vielerlei Weise in der Gemeinde Maria Trost aktiv: unter anderem als Messdiener und Mitglied im Pfarrgemeinderat. Theologie studiert hat auch er in St. Georgen und seit drei Jahren in Rom. Marahrens ist zur Zeit im Diakonatspraktikum in der Gemeinde St. Oliver in Laatzen. Dort wird er nach der Weihe noch gut drei Monate bleiben.

Einen ganz anderen Weg ist dagegen Meik Barwisch gegangen. In der Osternacht 1997 konvertierte er zur katholischen Kirche. Bereits eine Woche später begann Barwisch mit dem Studium der Katholischen Theologie in St. Georgen. Zuvor hatte er Evangelische Theologie studiert. Evangelischer Pfarrer zu werden war für den 1974 in Rehren geborenen Barwisch zunächst das Ziel. Das Diakonatspraktikum wird Barwisch in der Gemeinde Maria Frieden in Göttingen-Geismar absolvieren.

Im kommenden Jahr werden die fünf Diakone dann zu Priestern geweiht. Vier voraussichtlich in Hildesheim, Martin Marahrens in Rom.