Einen Gebetsschatz heben

Benediktinerinnen und Benediktiner gestalten Fastenpredigten in St. Godehard

Hildesheim (bph) Der „Gebetsschatz der Kirche“ ist Thema der diesjährigen Fastenpredigten an fünf Sonntagen der Fastenzeit. Sie werden in der ehemaligen Benediktinerkirche St. Godehard gehalten, die während der Domsanierung Bischofskirche ist. Daher lag es nahe, Benediktinerinnen aus Marienrode und Benediktiner von „Haus Jerusalem“ um die diesjährigen Predigten zu bitten. Die Fastenpredigten beginnen jeweils um 18 Uhr. Um 17.30 Uhr sind die Gläubigen zum Rosenkranzgebet eingeladen.

Regelmäßig treffen sich Mönche und Nonnen zu Stundengebeten. Viele Elemente dieser Gebete kehren täglich wieder und wurden über die Jahrhunderte zum Gebetsschatz der Kirche. Darauf bezieht sich auch Schwester Maria Elisabeth Bücker OSB, Priorin des Benediktinerinnenklosters Marienrode bei Hildesheim. Sie eröffnet die Reihe der Fastenpredigten am 21. Februar mit der Bitte „O Gott, komm mir zu Hilfe“. Am 28. Februar widmet sich Pater Jeremias Marseille OSB, Benediktiner vom „Haus Jerusalem“ – einer Niederlassung der Jerusalemer Benediktinerabtei – einem Vers aus dem Stundengebet der Laudes: „Gepriesen sei der Gott Israels“. „Meine Seele preist die Größe des Herrn“, heißt es in der Vesper der Mönche. Pater Jonas Trageser OSB macht sich am 3. März dazu Gedanken.

Die Komplet ist das Nachtgebet der Mönche. „Nun lässt du deinen Knecht in Frieden scheiden“, heißt es darin. Bruder Samuel Elsner OSB hat diesen Vers zum Titel seiner Fastenpredigt am 14. März gewählt. Eine Benediktinerin aus Marienrode beschließt den Kreis der Fastenpredigten am 21. März. Schwester Debora Decker OSB predigt dann über das bekannte „Sei gegrüßt, o Königin – Salve Regina“.

Am Palmsonntag, 28. März, findet um 18 Uhr statt Fastenpredigt eine Bußandacht statt.