Felix Prinz ist neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dommuseum Hildesheim

Kunsthistoriker nimmt Stelle von Dr. Gerhard Lutz ein, der in die USA gewechselt ist

Dr. Felix Prinz wird für das Dommuseum Hildesheim künftig als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Der 43-jährige Kunsthistoriker arbeitet seit 2015 projektbezogen für das Museum und nimmt nun nach dem Wechsel von Dr. Gerhard Lutz zum Cleveland Museum of Art in Ohio/USA dessen Stelle in Hildesheim ein.

In seiner bisherigen Tätigkeit für das Dommuseum hat Prinz die Ausstellung „Transfer Bernwardsäule“ (2018) konzipiert und war einer der Kuratoren der Ausstellung „Zeitenwende 1400. Hildesheim als europäische Metropole“ (2019).

Geboren in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart, hat Prinz in München, Amsterdam und Berlin studiert und wurde an der Freien Universität Berlin von Klaus Krüger und Horst Bredekamp mit einer Arbeit zur Tafelmalerei des 15. Jahrhunderts promoviert. Ehe er nach Hildesheim kam, hatte er an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München gearbeitet, wo er mehrere Ausstellungen realisierte. In Forschungsprojekten war er an den Staatlichen Museen zu Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften zur Kunst des Mittelalters und der Gegenwart. An der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Stiftung Universität Hildesheim lehrte er zur Kunst des Mittelalters.

Für das Dommuseum Hildesheim bereitet Prinz derzeit das auf seiner Idee basierende Ausstellungsvorhaben „Der Islam in Europa. 1000–1250“ für das vom Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ ausgerufene Godehard-Jahr 2022 vor.

Über seine Aufgabe im Dommuseum Hildesheim sagt Prinz: „Das Dommuseum Hildesheim ist das schönste Museum für hochmittelalterliche Kunst. Seine Sammlung hat eine einzigartig hohe Qualität. Daher freue ich mich außerordentlich, hier arbeiten und forschen zu können.“

Prof. Dr. Claudia Höhl, Direktorin des Dommuseums: „Mit seiner kunsthistorischen Kompetenz und seinem leidenschaftlichen Engagement für das Museum ist Herr Dr. Prinz ein großer Gewinn für unser Haus. Vor allem seine Begeisterung und Sachkenntnis in Bezug auf die zeitgenössische Kunst passt hervorragend zu unserem Profil und ist bei Mittelalterspezialisten keineswegs selbstverständlich. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit an zukünftigen Projekten und der Weiterentwicklung des Dommuseums als einem kommunikativen Kulturort.“