Frauenförderung im Bistum: Positive Zwischenbilanz

Modellprojekt des Hildegardis-Vereins in 14 deutschen Diözesen

Seit einem halben Jahr beteiligt sich das Bistum Hildesheim an einem bundesweiten Modellprojekt zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Jetzt zieht die Gleichstellungsbeauftrage des Bistums, Manuela Weinhardt-Franz, eine positive Zwischenbilanz des Projektes.

Drei Frauen aus dem Bistum Hildesheim, sogenannte Mentees, nehmen an dem Projekt teil und werden durch zwei Mentorinnen und einem Mentor begleitet. „Zwischen den Beteiligten hat sich ein fruchtbarer Austausch entwickelt“, sagt Weinhardt-Franz. Zudem sind die Frauen in die praktische Arbeit eingestiegen: Unter anderem entsteht ein neues Konzept für die Fortbildung und Begleitung von Erwachsenen. Weinhardt-Franz: „Auf die Präsentation der Ergebnisse zum Ende des Mentoringjahres im Sommer 2017 kann man schon gespannt sein.“

Als wertvoll empfinden die beteiligten Frauen nach den Worten von Weinhardt-Franz auch den durch das Projekt ermöglichten Austausch mit Gleichgesinnten anderer Bistümer. Vor wenigen Tagen hatten sich die insgesamt 20 Teilnehmerinnen des Projektes in Essen zu einem zweitägigen Seminar getroffen.

An den beiden einjährigen Mentoring-Zyklen nehmen 14 deutsche Bistümer teil. Insgesamt stehen 40 Tandemplätze zur Verfügung. In jedem Tandem arbeitet eine erfahrene Leitungsperson mit einer Nachwuchskraft (Mentee) zusammen und ermöglicht ihr Einblicke in eine kirchliche Leitungstätigkeit.

Das Mentoring wird vom Hildegardis-Verein e. V. durchgeführt, der seit mehr als 100 Jahren die akademische Qualifizierung von katholischen Frauen unterstützt. An der Projektsteuerung sind neben dem Hildegardis-Verein die Deutsche Bischofskonferenz sowie teilnehmenden Bistümer beteiligt.