Freundschaften schließen

Bischof Norbert Trelle besuchte das Rathaus von Giesen

Hildesheim/Giesen (bph) Mit einem Ständchen wurde der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle am Freitagmorgen, 18. November, bei seinem Besuch im Rathaus von Giesen überrascht. Schülerinnen und Schüler der Grundschule Giesen-Hasede begrüßten das Hildesheimer Bistumsoberhaupt mit mehreren Liedern. Trelle ist zur Zeit auf Pastoralreise im Gebiet Giesen.

Es ist nie zu früh, das Thema Integration anzusprechen – oder besser: anzusingen. Von den „Rotgepunkteten“ und den „Grüngestreiften“ sangen die rund 50 jungen Stimmen unter Führung von Schuldirektor Laurenz Feindt. Die einen mögen die anderen nicht und stoßen sie aus ihren Reihen aus. Doch am Ende wird alles gut und die Roten und die Grünen liegen sich in den Armen. Dass auch sie in ihrem Leben immer wieder neue Freundschaften schließen mögen, über alle Grenzen hinweg, gab Trelle, der auch Vorsitzender der Migrationskommisson der Deutschen Bischofskonferenz ist, den Jungen und Mädchen mit auf ihren weiteren Lebensweg und dankte ihnen herzlich für dieses musikalische Geschenk.

Trelle war in Begleitung von Pfarrer Siegfried Peters und Diakon Michael Faupel zu einem Informations- und Kennenlernbesuch in das Giesener Rathaus gekommen. Bürgermeister Andreas Lücke gab dem hohen Besuch in Gegenwart verschiedener Ratsmitglieder einen kurzen Überblick über die politische Gemeinde von Giesen, zu der die fünf Ortsteile Giesen, Hasede, Ahrbergen, Emmerke und Groß-Förste mit rund 9.700 Bürgern gehören. Danach bat er den Bischof um einen Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde, das extra für diesen Besuch neu angeschafft worden war. „Möge Gott die Gemeinde Giesen und ihre Bewohner reich segnen“, wünschte der Bischof und erhielt von Bürgermeister Lücke als Dank eine Chronik der Gemeinde sowie einen Wappenteller.

Der Besuch des Bischofs stand im Zusammenhang mit seiner Visitationsreise in das Dekanat Borsum-Sarstedt. Seit September bis Februar bereist Norbert Trelle alle Pfarrgemeinden und Einrichtungen des Dekanates und führt Gespräche mit den Mitarbeitern und Gläubigen. Trelle lernt dabei auch öffentliche Einrichtungen kennen und trifft Vertreter aus Staat, Wirtschaft und Kirchen. So besucht der Bischof in den kommenden Wochen unter anderem noch Bürgermeister anderer Städte und Gemeinden, außerdem soziale Einrichtungen und Vereine.

Das Dekanat Borsum-Sarstedt umfasst den nördlichen Teil des ehemaligen Stiftes Hildesheim mit 21 Pfarrgemeinden, zu denen rund 22.900 Katholiken gehören.