Geben um zu retten

Weihbischof Hans-Georg Koitz wirbt für die Organspende

Hildesheim/Hannover (bph) Als "Erweis christlicher Nächstenliebe" hat der Hildesheimer Weihbischof Hans-Georg Koitz am Mittwoch die Bereitschaft zur Organspende bezeichnet.

Koitz, der nach der Emeritierung von Bischof Dr. Josef Homeyer zur Zeit das Bistum Hildesheim leitet, sprach auf Einladung der niedersächsischen Gesundheitsministerin Dr. Ursula von der Leyen bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche Hannover anlässlich des "Tages der Organspende 2005". Transplantation sei mehr als der Transport eines Organs von einem menschlichen Körper in einen anderen, so der Bischof weiter. Sie sei vielmehr Ausdruck gelebter Solidarität gegenüber Kranken und Behinderten. "Wer durch Selbstentscheidung oder durch Entscheidung für Angehörige beiträgt, dass Organe zur Lebensrettung zur Verfügung gestellt werden, der handelt verantwortlich, der handelt vorbildlich", so der Weihbischof wörtlich.

Darum ist es nach seiner Meinung sinnvoll, den Tag der Organspende auch in einem Gottesdienst zu begehen. Gott dürfe man danken für jene, die durch ärztliche Kunst mit einem neuen Organ weiterleben dürfen und Gott dürfe man auch bitten für jene, die noch immer auf der Warteliste stehen.

An diesem ökumenischen Gottesdienst, der vom niedersächsischen Sozialministerium initiiert wurde, nahmen auch Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, sowie zahlreiche Betroffene, Angehörige und Experten teil. Der Gottesdienst sollte auf den Tag der Organspende am 4. Juni hinweisen.