Gedenken an Bischofsweihe

Pontifikalamt und Vortrag zum 50. Weihetag des verstorbenen Bischofs Heinrich Maria Janssen

Hildesheim (bph) Den 50. Weihetag des verstorbenen Hildesheimer Bischofs Heinrich Maria Janssen feiert das Bistum mit einem Pontifikalamt und einem Vortrag. Der Gottesdienst mit Bischof Norbert Trelle ist am Montag, 14. Mai, um 18.30 Uhr im Dom. Danach berichtet um 20 Uhr Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff im Bischöflichen Generalvikariat über das Wirken von Bischof Heinrich Maria.

„Bischof Heinrich Maria Janssen und das Bistum Hildesheim – Konsolidierung und Wandel (1957 bis 1982)“ so heißt der Vortrag von Prof. Aschoff, der an der Universität Hannover lehrt. Er will darin unter anderem die gewaltige Aufbauarbeit des verstorbenen 68. Bischofs von Hildesheim würdigen, der in den 50er- und 60er-Jahren zahlreiche Kirchen für die katholischen Vertriebenen im Bistum Hildesheim baute.

Heinrich Maria Janssen wurde am 28. Dezember 1907 in Rindern bei Kleve geboren und starb am 7. Oktober 1988 in Hildesheim.

Nach dem Abitur am Collegium Augustinianum Gaesdonck am Niederrhein, dem Studium und der Priesterweihe am 29. Juli 1934 durch Bischof Clemens August Graf von Galen war Heinrich Maria Janssen bis zur Vertreibung 1945 als Vikar und Kuratus in der Freien Prälatur Schneidemühl tätig, dann bis 1946 Kaplan in Bronnzell bei Fulda, anschließend bis 1949 Kaplan in Ochtrup. Am 29. April 1949 wurde Janssen zum Pfarrer an St. Antonius in Kevelaer ernannt, 1955 bis 1957 war er Pfarrer von St. Marien in Kevelaer und zugleich Spiritual am Collegium Augustinianum Gaesdonck. Am 3. Februar 1957 ernannte ihn Papst Pius XII. zum Bischof von Hildesheim, der Paderborner Erzbischof Lorenz Jaeger weihte ihn in St. Godehard zu Hildesheim. In die Amtszeit Janssens fallen die Weihe des wiederaufgebauten Mariendomes zu Hildesheim am 26. März 1960 und der Abschluss des Konkordates zwischen dem Hl. Stuhl und dem Land Niedersachsen am 26. Februar 1965.