Henneckenrode: Zwei neue Standorte gefunden

Mutter- und Kindgruppe geht nach Salzdetfurth, Kinder- und Jugendgruppe nach Dinklar

Die Pläne für die Neuausrichtung der Jugendhilfe in Henneckenrode und den Auszug aus dem Schloss werden konkreter: Die Stiftung Katholische Kinder- und Jugendhilfe im Bistum Hildesheim hat in Bad Salzdetfurth das ehemalige Hotel „Sonneneck“ gekauft. Dort werden Apartments für junge Mütter mit ihren Kindern errichtet. Die Umbaumaßnahmen beginnen in den nächsten Wochen. Die Mutter-Kind-Gruppe soll von derzeit zehn auf 20 Personen wachsen.

In Dinklar mietet die Kinder- und Jugendhilfe das ehemalige Pfarrhaus. Dort werden nach einem Umbau zehn Kinder und Jugendliche, die bislang in Henneckenrode leben, ein neues Zuhause finden. Für eine weitere zehnköpfige Gruppe wird noch ein neuer Standort gesucht. Diese Gruppe (bislang ausschließlich Mädchen) verbleibt noch bis 2016 im Schloss Henneckenrode und zieht dort in das Erdgeschoss.

Keine Umzugspläne gibt es bislang für eine Tagesgruppe, die in einem Nebengebäude von Schloss Henneckenrode untergebracht ist. Ebenso bleibt auch die Verwaltung der Blum´schen Waisenhausstiftung in Henneckenrode.

Die Kosten für den Kauf der Immobilie in Salzdetfurth und die nötigen Investitionen an beiden neuen Standorten liegen bei knapp 1 Million Euro. Das ist weniger als die Hälfte der Summe, die in Henneckenrode unter anderem für Brandschutzmaßnahmen hätte investiert werden müssen. Getragen werden die Kosten von der Stiftung Kinder- und Jugendhilfe. Der Umzug der beiden Gruppen ist im November dieses Jahres vorgesehen.

Mit den geplanten Umzügen geht eine pädagogische Neuausrichtung der Jugendhilfe einher. Die Kinder und Jugendliche werden in überschaubaren Einheiten untergebracht. Die Betreuungsformen werden mehr auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Gruppen ausgerichtet. Außerdem erfolgt eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.„Die neuen Gebäude eröffnen vielfältige Chancen und Perspektiven sowohl für die Kinder und Jugendlichen, als auch für die jungen Mütter“, sagt Dr. Stefan Witte, Geschäftsführer der Stiftung Katholische Kinder- und Jugendhilfe im Bistum Hildesheim.