Hildesheimer haben Herz für Hilfsbedürftige

Hilfswerk missio legt Jahresbericht 2005 vor

Hildesheim/Aachen (bph) 1,18 Millionen Euro haben die Katholiken in der Diözese Hildesheim im vergangenen Jahr für das Hilfswerk „missio“ in Aachen gespendet. Die Gesamteinnahmen beliefen sich 2005 auf über 81,45 Millionen Euro. Damit konnte missio über 3.000 Projekte in Afrika, Asien und Ozeanien unterstützen.

Die Gesamteinnahmen von 81,45 Millionen Euro sind nach Angaben von Dietmar Müßig, missio Diözesandirektor in Hildesheim, mit einem Verlust von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil geblieben. An den Katholiken zwischen Harz und Meer lag es jedoch nicht: Mit 1,18 Millionen Euro lägen die Spendeneinnahmen im Bistum Hildesheim 6,45 Prozent höher als im Vorjahr 2004, so Müßig.

Deutschlandweit konnten im vergangenen Geschäftsjahr zahlreiche Neuspender gewonnen werden, was zu einem Plus von 13,85 Prozent im Bereich der Privatspenden geführt hat, so Müßig bei der Vorstellung des Jahresberichts 2005. Einige Millionen Euro kamen aus Nachlässen. „Auch in Zeiten knapper Mittel müssen wir nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen infolge von Unrecht und Katastrophen leiden“, sagt Müßig.

3.000 Projekte der katholischen Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien wurden im letzten Jahr durch missio Spenden unterstützt. Darunter fielen beispielsweise Hilfsprogramme für Kindersoldaten in Kenia und Uganda, Beistand für Kastenlose in Indien und die Förderung Kleiner Christlicher Gemeinschaften in den Philippinen. „Trotz sparsamen Wirtschaftens und großer Sorgfalt im Umgang mit den Spendengeldern bedauern wir sehr, nicht alle eingereichten Projektanträge genehmigen zu können“, betont Pater Hermann Schalück ofm, Präsident von missio. „Wir fördern gezielt langfristig wirksame Hilfsprogramme“, so der missio Präsident.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat das Spendensiegel an missio vergeben. Damit bescheinigt das Institut missio größtmögliche Wirksamkeit bei der Verwendung von Spenden, niedrige Verwaltungskosten und seriöse Öffentlichkeitsarbeit.

Weitere Informationen und Rechenschaftsbericht:
www.missio.de