Jeder Elfte ging zur Urne

Leichter Rückgang der Wahlbeteiligung zum Pfarrgemeinderat im Bistum Hildesheim

Hildesheim (bph) 9,25 Prozent aller Katholiken im Bistum Hildesheim haben sich an den Pfarrgemeinderatswahlen vom 5. November beteiligt. Sie wählten doppelt so viele Frauen in die Räte als Männer, wie der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim nach Auszählung von knapp zwei Dritteln der Stimmen mitteilt.

Damit hat sich die Wahlbeteiligung gegenüber den letzten Wahlen von 2002 (9,76 Prozent) und 1998 (9,95 Prozent) leicht abgeschwächt. Die Spannbreite der Wahlbeteiligung war sehr breit. Sie reichte von 2,6 Prozent in einer katholischen Kirchengemeinde von Hannover bis zu 58,9 Prozent in einer dörflichen Gemeinde des Eichsfelds. Dies bestätigt nach Auskunft des Diözesanrats die Erfahrung, dass die Wahlbeteiligung in städtischen Gemeinden in der Regel unter zehn Prozent liegt, in ländlichen Regionen aber eher darüber. Dennoch hat Martin Zwirner, Geschäftsführer des Diözesanrat, selbst in den traditionell katholischen Stiftsdörfern rund um Hildesheim einen merkbaren Rückgang in der Wahlbeteiligung festgestellt.

Bestätigt hat sich zudem der Trend, dass sich immer weniger Katholiken der Wahl zum Pfarrgemeinderat stellen. Gab es 2002 knapp 33 Prozent mehr Kandidaten als Plätze zu vergeben waren, so waren es in diesem Jahr nur 31 Prozent mehr Kandidaten als Plätze.

In den Pfarrgemeinderäten engagieren sich überwiegend Frauen. Nach den diesjährigen Wahlen gibt es doppelt so viele Frauen im Pfarrgemeinderat als Männer. 2002 stellten die Frauen nur 70 Prozent mehr Pfarrgemeinderatsmitglieder als die Männer.

Im Bistum Hildesheim waren am Wochenende vom 5. November 565.604 Wahlberechtigte über 16 Jahre in 245 Gemeinden dazu aufgerufen, ihre Stimme für den Pfarrgemeinderat abzugeben. Bislang ausgezählt wurden die Ergebnisse in 146 Pfarrgemeinden mit 348.565 Wahlberechtigten.