Kirche muss politisch sein

Pfarrer Reinhard Heine als Propst in Braunschweig eingeführt

Braunschweig (bph) – Pfarrer Reinhard Heine ist neuer Propst an St. Aegidien in Braunschweig. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Sonntag, 10. März, überreichte der Bischof von Hildesheim, Dr. Josef Homeyer, dem 46-jährigen Seelsorger das Propstkreuz. Außerdem wurde Heine zum Dechanten des Dekanates Braunschweig und zum Regionaldechanten der Region Braunschweig, zu der noch die Dekanate Helmstedt-Wolfenbüttel, Peine, Salzgitter und Wolfsburg-Gifhorn gehören, ernannt.

Heine stammt gebürtig aus Hannover und wurde am 16. Juni 1984 im Hildesheimer Mariendom zum Priester geweiht. Vor seiner Ernennung zum Propst in Braunschweig war einer über fünf Jahre lang Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim. Die Stadt und Region Braunschweig sind für Heine keine unbekannten Flecken: von 1992 bis 1996 war er Pfarrer der Gemeinden St. Mariä Himmelfahrt in Königslutter und St. Bonifatius in Süpplingen, die zur Region Braunschweig gehören.

Vor seiner neuen Gemeinde, aber auch vor vielen Gästen aus Politik und Gesellschaft Braunschweigs, bekannte sich Heine zu einer Kirche, die ihren Platz bei den Armen habe. Kirche habe politisch zu sein, sie dürfe sich nicht aus den Angelegenheiten des menschlichen Zusammenlebens in der Stadt und der Region heraushalten. Zudem will Heine das, was an Einheit der Christen in Braunschweig und der Region möglich ist, fortsetzen und weiter ausbauen.

Hinweis: Den Titel "Propst" führt der Pfarrer einer Kirche, die vom Vatikan, zur Propsteikirche erhoben wurde. Dabei handelt es sich um Kirchen, die für eine Region und deren Geschichte eine besondere, herausgehobene Bedeutung haben. Im Bistum Hildesheim gibt es insgesamt vier dieser Propsteikirchen: neben St. Aegidien in Braunschweig sind es noch St. Clemens in Hannover, St. Cyriakus in Duderstadt und St. Josef in Verden.