Klänge einer großen Stadt

Dommusiker veröffentlichen Doppel-CD „Himmlisches Jerusalem“

Hildesheim (bph) Irdische Klänge aus einer überirdischen Welt: Die Hildesheimer Dommusiker haben mit ihrer neuen Doppel-CD „Himmlisches Jerusalem – Musik aus Mittelalter, Renaissance und Romantik“ ein großes Werk vorgelegt, an dem nicht nur die Erwachsenen-Chöre der Hildesheimer Dommusik mitgewirkt haben, sondern auch renommierte Solisten. Dazu liest der emeritierte Weihbischofs Hans-Georg Koitz Psalmen aus dem Alten Testament.

Die Vorstellung vom himmlischen Jerusalem hat durch alle Jahrhunderte Komponisten angeregt und inspiriert. Eine Auswahl solcher Kompositionen aus verschiedenen Jahrhunderten interpretieren auf der aktuellen CD nun der Hildesheimer Domchor, der Kammerchor und die Schola Gregoriana. Unterstützt werden sie von der Sopranistin Natascha Dwulecki, Tenor Christoph Rosenbaum und dem Bariton Stephan Freiberger. Domkantor Stefan Mahr begleitet den Chor an der Orgel. Die Solisten werden von Dommusikdirektor Thomas Viezens begleitet, der auch die Orgelsolowerke eingespielt hat und die Gesamtleitung des Projektes innehatte. Aufgenommen wurde die CD in den Hildesheimer Kirchen St. Michaelis, St. Godehard und St. Magdalenen.

Eröffnet wird die Doppel-CD durch einen Gruß des Kammerchores an die Gottesmutter mit Victorias Ave Maria. Weiterhin sind enthalten die Gesänge des Gregorianischen Chorals vom 31. Sonntag im Jahreskreis, kombiniert mit der Missa Aeterna Christi Munera Palestrinas. Die Schola Gregoriana singt das Proprium aus einer wunderschönen und sehr gut erhaltenen Handschrift aus dem 13./15. Jahrhundert des Hildesheimer Magdalenenklosters. Jedem der Gregorianischen Gesänge wird jeweils der komplette Psalmtext vorangestellt, gelesen von Domdechant Weihbischof em. Hans-Georg Koitz. Orgelsolowerke von Guilmant und Fletcher ergänzen die Beiträge der Chöre auf der ersten CD, die der Domchor mit Elgars Ave Maria abschließt.

Die zweite CD bietet Werke, die vornehmlich das Gebet an Christus und Gott Vater thematisieren. Psalmvertonungen stehen neben frei gedichteten Texten. Die vom Domchor eingesungenen Werke gehören zum größten Teil in den Bereich der romantischen Chormusik und entstammen dem deutschen, englischen und französischen Sprachraum. Sie werden ergänzt durch zwei zeitgenössische englische Kompositionen, die ganz in romantischer Tradition stehen, außerdem durch Tallis‘ „Glory to thee, my God, this night“, das in einer romantisierenden Bearbeitung von Kenneth Brown zu hören ist. Außerdem erklingt Sologesang mit Orgelbegleitung und Orgelsolowerke von Dubois, Fletcher und Boëllmann.

Ein umfangreiches Booklet informiert ausführlich über die Besonderheiten der Gesänge und enthält alle Texte samt Übersetzungen, sowie Informationen zu den Aufnahmeorten.

Information:
Doppel-CD: “Himmlisches Jerusalem – Musik aus Mittelalter, Renaissance und Romantik“;
erhältlich im Domladen beim Rosenstock, bei Buchhandlung Decius, Bernward Mediengesellschaft (Domhof 24) und im Internet-Shop „domsanierung-shop.de“ für 18,50 Euro plus Versandkosten