Kurzbesuch im Jugendcamp

Bischof Norbert Trelle ist tief beeindruckt vom diesjährigen „Friedensgrund“ des Bistums

Hildesheim/Bodrogolaszi (bph) Sehr beeindruckt ist der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle von einem Kurzbesuch beim „Friedensgrund“ des Bistums in Bodrogolaszi/Ungarn heimgekehrt. Von Freitag mit Montagabend besuchte er die rund 120 Jugendlichen aus elf Ländern, die dort auf Einladung des Bistums noch bis zum kommenden Wochenende zusammen leben und arbeiten.

Eine „einzigartige Verbindung von ‚Ora et Labora’“ habe er im „Friedensgrund“-Lager vorgefunden, erzählt Trelle mit spürbarer Begeisterung. Besonders bemerkenswert fand der Hildesheimer Oberhirte die Gottesdienst am Geburtsort der Heiligen Elisabeth und im Marienwallfahrtsort Máriapócs, bekannt wegen des tränenden Bildes der Heiligen Jungfrau Maria, das Wunder bewirken soll. An dem Gottesdienst zum Hauptwallfahrtstag kamen mehr als 10.000 Pilger nach Máriapócs.

Der frühere Erzbischof von Eger, István Seregély und Szelárd Keresztes, Bischof der griechisch-katholischen Kirche, statteten Bodrogolaszi ebenfalls einen Besuch ab, um mit Trelle und den Jugendlichen zu feiern. Miterlebt hat der Bischof auch den Besuch eines Weinkellers des berühmten Tokajer-Weins und das Fest mit den Bewohnern des Ortes.

Im „Friedensgrund“ sieht Bischof Norbert Trelle eine große Chance für die Seelsorge und die internationale Begegnung junger Menschen. Dies sei ein besonderer Akzent, der das Bistum Hildesheim auszeichne, sagte Trelle anerkennend.

Das internationale Jugendprojekt „Friedensgrund“ wurde vom inzwischen emeritierten Bischof Dr. Josef Homeyer ins Leben gerufen. Es wird jeden Sommer durchgeführt und dient der Begegnung von Jugendlichen aus dem Bistum Hildesheim mit Gleichaltrigen aus mittel- und osteuropäischen Ländern. „Durch den Friedensgrund ist in den vergangenen Jahren ein dichtes und verlässliches Netz an Kontakten über alle Grenzen der teilnehmenden Nationen hinweg gewachsen“, freut sich Pfarrer Christian Göbel, der den „Friedensgrund“ organisiert und leitet.

Das erste Camp des „Friedensgrund“ wurde 1990 auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen gebaut. Auch in Rumänien, Russland, Tschechien, Belarus und anderen osteuropäischen Ländern haben Jugendliche schon für zwei Wochen zusammen gelebt und gearbeitet.

In diesem Jahr haben die Jugendlichen ihr Lager vom 12. bis 24. August in Ungarn aufgeschlagen. Sie helfen dort bei der Sanierung eines kirchlichen Gebäudes, das zu einer Begegnungsstätte ausgebaut werden soll.

Informationen im Internet:
www.friedensgrund.de