„Leiden um jeden Preis?“

Sterben und Tod stehen im Mittelpunkt der kommenden ImPuls-Abende in der Dombibliothek

Die Frage „Leiden um jeden Preis?“ steht beim ImPuls-Abend am Dienstag, 6. März, in der Hildesheimer Dombibliothek im Mittelpunkt. Beginn der öffentlichen Veranstaltung ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei. In dieser Reihe folgen zwei weitere Abende, die Aspekte zum Thema „Sterbende – Gestorbene – Unsterbliche“ beleuchten.

Viele Menschen wünschen sich, in Würde und selbstbestimmt sterben zu dürfen. Die Definition von Würde ist aber umstritten. An diesem Abend wird in der Dombibliothek darüber diskutiert, wie die Gesellschaft mit todkranken Menschen umgehen soll sowie ob und in wie weit der Wunsch einiger Patienten nach Sterbehilfe seine Berechtigung haben kann.

Impulse für die Diskussion geben Dr. Peter Tarillion, Palliativmedizinier des Klinikums Peine, und Dr. Marcus Knaup, Medizinethiker der Fernuni Hagen. Susann Kabisch vom Institut für Philosophie der Universität Hildesheim moderiert das Gespräch zwischen Impulsgebern und Gästen.

Unter dem Titel Sterbende - Gestorbene – Unsterbliche wird in der Gesprächsreihe „ImPuls. Gespräche am Domhof“ an drei Abenden jeweils einen Aspekt des Themas beleuchtet. Am 24. April geht es um die Frage: „Leichen um jeden Preis?“ und den Umgang mit den Toten. Der medizinisch-ethische Fortschritt wird am 5. Juni diskutiert unter der Fragestellung „Leben um jeden Preis?“.

Die vom Institut für Philosophie der Universität Hildesheim und der Dombibliothek Hildesheim organisierte Gesprächsreihe verbindet gesellschaftliche Selbstreflexion, wissenschaftliche Arbeit und kulturelle Zeitdiagnose. Die Reihe knüpft an das aufklärerische Ideal einer offenen und unabschließbaren Debattenkultur an und fördert einen doppelten Dialog zwischen Theorie und Praxis beziehungsweise Experten und Bürgern.