Neue Betten für den Wohldenberg

Jugendbildungsstätte der Diözese Hildesheim weiht Gebäudetrakt ein

Hildesheim (bph) Nach zwölf Monaten Bauzeit weihte Bischof Norbert Trelle am Mittwochnachmittag das neue Hubertushaus der Jugendbildungsstätte auf dem Wohldenberg ein.

 

„Auf diesen Tag haben wir lange hingearbeitet“, freute sich Martin Tenge als Vorsitzender des Hauskuratoriums. Die schlechte Bausubstanz des alten Hubertushauses, entstanden 1954 und 1961, hatte einen Abriss notwendig gemacht. In dem neuen, modernen Bau stehen nun auf zwei Etagen in 26 Zimmern wieder 60 Betten zur Verfügung, unabdingbar für die wirtschaftliche Führung des Hauses. Auf jeder Etage gibt es einen Gruppenraum für die Gäste, jedes Zimmer besitzt ein separates Bad.

Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen, Gerüste zieren weiterhin den Neubau, da der Außenputz noch fehlt. Schuld daran ist nicht zuletzt, dass mittlerweile die dritte Firma am Werk ist, da die Vorgänger Konkurs angemeldet haben. Dennoch werden bald die ersten Gäste in das Haus einziehen, das nach einem Entwurf der Wolfenbütteler Architekten Uwe und Brigitte Wiblishauser entstand. „Endlich sind die äußeren, strukturellen Bedingungen für die Jugendarbeit wieder auf einen zeitgemäßen Stand gebracht“, betonte Bischof Norbert Trelle die Bedeutung des Wohldenberges für die jugendpastorale Arbeit des Bistums.

Norbert Kesseler, Leiter der Bauabteilung des Bistums und zuständig für die Überwachung der Arbeiten, wies darauf hin, dass bei dem Bau mit engem Finanzrahmen gut kalkuliert wurde. Die berechneten Kosten von rund 2,5 Millionen Euro werden voraussichtlich nur in Höhe der summierten Jahresinflation überschritten. Das Bistum beteiligt sich mit einem Zuschuss von 150.000 Euro und einem rückzahlbaren Vorschuss von 750.000 Euro. Das Bonifatiuswerk der Katholiken gab 576.000 Euro, Generalsekretär Monsignore Georg Austen aus Paderborn gratulierte persönlich zum neuen Haus. Durch eine Grundsteinspenderaktion kamen weitere rund 100.000 Euro zusammen. Der Rest soll durch Fördermittel von Land und Stiftungen sowie durch Eigenmittel der Jugendbildungsstätte aufgebracht werden.

„Der Adrenalinspiegel in der Bauzeit war sehr hoch“, fasste der Hausleiter des Wohldenberges, Herbert Bönisch, seine Erfahrungen während der zwölf Monate zusammen. Nicht alles sei rund gelaufen und der Druck für Personal und Handwerker zum Ende hin immens gewesen. Trotzdem sei das Ergebnis fantastisch und, so Bönisch schmunzelnd, „sollte es vorher schönere Jugendbildungsstätten gegeben haben, ist das seit heute nicht mehr der Fall.“