Politik und Gesundheit

Bischof Norbert Trelle besuchte den Landkreis Lüchow-Dannenberg

Hildesheim/Lüchow/Dannenberg (bph) Politik und Gesundheit erwarteten den Hildesheimer Bischof Norbert Trelle am Mittwoch bei seiner Pastoralreise in den Landkreis Lüchow-Dannenberg. In beiden Städten besuchte er unter anderem die Bürgermeister und stattete der Elbe-Jeetzel-Klinik einen Besuch ab.

Was haben der Landkreis Lüchow-Dannenberg und das Bistum Hildesheim gemeinsam? Beide sind finanziell nicht auf Rosen gebettet. Doch bei allen Sparbemühungen dürfe man die Menschen nicht vergessen, sagte Bischof Trelle im Gespräch mit Samtgemeindebürgermeister Hubert Schwedland und dem Allgemeinen Vertreter Helmut Hahlbohm sowie Karl-Heinz Schultz von der Stadt Lüchow im Lüchower Rathaus. Erfreut hörte der Bischof von Bürgerinitiativen, die sich für Frei- und Hallenbäder in der Samtgemeinde Lüchow einsetzen. Auch das Bistum wolle seine Bemühungen um die Mitarbeit von Ehrenamtlichen verstärken, versprach der Bischof, bevor er sich in das Goldene Buch der Stadt Lüchow eintrug.

Langsam aber stetig wachsen die Gemeinden Hitzacker und Dannenberg zur Samtgemeinde Elbtalaue zusammen. Diese hoffnungsvolle Nachricht nahm Bischof Norbert Trelle dann am Nachmittag aus dem Dannenberger Rathaus mit. Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer und Bürgermeister Peter Selber sowie dessen Stellvertreterin Barbara Felber erwarteten dort den Gast. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten identifizieren sich die Bürger allmählich mit dem Begriff „Elbtalaue“, berichtete Meyer. Dazu trägt nach seiner Ansicht auch das ansprechende Logo der Samtgemeinde bei, das Trelle gut gefiel. Die Politiker sollten auch in Zukunft die Zeichen der Zeit erkennen, wünschte der Hildesheimer Bischof seinen Gastgebern.

Eine älter werdende Bevölkerung, zunehmender Kostendruck und ein ausländischer Investor – das sind einige der Rahmenbedingungen, unter denen die Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg arbeitet. Das ehemalige Kreiskrankenhaus in Dannenberg gehört seit 2006 zum Capio-Konzern und plant einen kompletten Neubau. Verwaltungsdirektor Joachim Gries und Chefarzt Dr. Olaf Praetsch versicherten dem Bischof, dass für den Neubau auch ein Andachtsraum geplant ist. Beide führten den Hildesheimer Bischof dann durch das Krankenhaus in die Geburtsabteilung, wo Trelle den neugeborenen Lukas begrüßte. Der Bischof ließ es sich nicht nehmen, im vollen Ornat auf einen der grünen Tretroller zu steigen, mit denen die langen Strecken im Krankenhaus bequem zu bewältigen sind.

Norbert Trelle kam im Rahmen seiner Pastoralreise in den Landkreis Lüchow-Dannenberg. Der Bischof will bis zum Juli alle vier Großgemeinden des Dekanats Lüneburg mit den jeweiligen Filialkirchen visitieren und dabei auch staatliche Einrichtungen besuchen und Gespräche mit Personen des öffentlichen Lebens führen. In den vergangenen Wochen hat der Bischof bereits Lüneburg und Uelzen besucht. Weitere Stationen sind unter anderem Bleckede und Dahlenburg. Künftig soll jedes der 19 Dekanate des Bistums alle sechs Jahre von einem Bischof oder Weihbischof des Bistums besucht werden.