Schützer der Denkmäler

Prof. Dr. Karl Bernhard Kruse in Fachgruppe Denkmalpflege des Niedersächsischen Heimatbundes berufen

Hildesheim (bph) Prof. Dr.-Ing Karl Bernhard Kruse (56), Diözesankonservator des Bistums Hildesheim, ist vor wenigen Tagen vom Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes (NHB), Prof. Dr. Hansjörg Küster, in die Fachgruppe Denkmalpflege des NHB berufen worden.

Diese Fachgruppe beschäftigt sich mit allen Fragen der Denkmalpflege im Lande und berät die Landesregierung. Sie arbeitet mit an der „Roten Mappe“, einem Jahresreport, der die aktuelle Situation in der Heimatpflege dokumentiert und den Städten und Landkreisen des Landes Anregungen für die Landesentwicklung gibt.

Kruse vertritt nicht nur die Belange der kirchlichen Denkmalpflege, er ist auch selbst Denkmalbesitzer, denn er nennt eine kleine ehemalige Hofstelle aus dem 17. Jahrhundert sein eigen. Neben seiner Tätigkeit als Diözesankonservator bekleidet Kruse auch eine Hochschulprofessor an der TU Braunschweig und ist für die Ausbildung der Architekten, Bauforscher und Denkmalpfleger zuständig. Diese Qualifikationen haben dazu beigetragen, dass Kruse auch vom Bund Heimat und Umwelt in Deutschland, dem Bundesverband für Natur- und Denkmalschutz, Landschafts- und Brauchtumspflege e. V. Ende Mai zum Jurymitglied im Bundeswettbewerb „Denkmalschutz barrierefrei“ berufen wurde.

Der Niedersächsische Heimatbund wurde 1905 gegründet. Er versteht sich als Arbeitsgemeinschaft örtlicher Heimat-, Geschichts-, Museums- und Bürgervereine sowie aller Vereinigungen, die sich der Heimatpflege widmen. Der NHB veranstaltet unter anderem den jährlichen „Niedersachsentag“ und organisiert wissenschaftliche Fach- sowie Regionaltagungen. Mehr als 100.000 Bürger in 285 Vereinen und Verbänden sind dem NHB angeschlossen. Seit 1983 hat der NHB sieben Fachgruppen mit rund einem Dutzend Experten verschiedener Fächer, die die fachliche Arbeit wahrnehmen.

In der Fachgruppe Denkmalpflege sind nicht nur hauptamtliche Denkmalpfleger, sondern auch Vertreter der Denkmalbesitzer, der Kirchen, der Klosterkammer und der verschiedenen Denkmalliebhaber versammelt.