Soliden Haushalt hinterlassen

Finanzdirektor des Bistums Hildesheim in den Ruhestand verabschiedet

Hildesheim (bph) Nach fast 29-jähriger Tätigkeit wurde am Freitag Helmut Stolze, Finanzdirektor des Bistums Hildesheim, mit einem Festakt im Bischöflichen Generalvikariat in den Ruhestand verabschiedet.

Mit großen Erwartungen eingestellt – und alle Erwartungen mehr als erfüllt. Auf diesen Nenner lässt sich das Bild bringen, das Generalvikar Karl Ber-nert in seiner Laudatio auf den scheidenden Finanzdirektor Helmut Stolze zeichnete. Genüsslich zitierte der Generalvikar aus den Referenzen, die man 1973 über den Bewerber Helmut Stolze eingeholt hatte. "Urteilt schnell" und "persönlich und fachlich sehr zu empfehlen" steht noch heute in den Unterlagen.

Nach seiner Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Kommunalverwaltung wurde Helmut Stolze, der am Freitag auch seinen 63. Geburtstag feierte, als Assistent des Finanzdirektors und Personalreferent für die Laienmitarbeiter des Bistums Hildesheim eingestellt. Seine weitere Laufbahn im Kirchendienst führte ihn über das Amt des stellvertretenden Finanzdirektor im Juni 1996 auf den Sessel des Leiters der "Hauptabteilung Finanzen/Bau".

Dort bewies Helmut Stolze, dass er seine Vorschusslorbeeren zu Recht bekommen hatte: Von Stolzes Genauigkeit berichtete der Generalvikar beim Festakt, von seiner Agilität und Tatkraft und vergaß auch nicht zu erwähnen, das Helmut Stolze morgens um 5 Uhr zum Schwimmen geht. "Da geht manch Jüngeren die Puste aus", gestand der Generalvikar.

Großen Sachverstand bewies der scheidende Finanzdirektor bei der Konsolidierung des Bistums-Haushalts in den vergangenen Jahren. Gerade in dieser Phase sei Helmut Stolze nicht nur ein Mann der Zahlen gewesen, sondern habe ein "ausgeprägtes pastorales Gespür" für die Aufgaben der Kirche bewiesen, sagte Bernert anerkennend. Als Fädenzieher aus der zweiten Reihe unterstützte er den Bischof darin, Ordensgemeinschaften im Bistum anzusiedeln und hatte großen Anteil an der Finanzierung der kirchlichen Schulen. "Dass sich das Bistum Hildesheim finanziell auf einem Konsolidierungskurs bewegt, ist maßgeblich Ihnen zu verdanken", schloss der Generalvikar. "Unser Dank an Sie kann nicht groß genug sein."