Sternsinger: Bischof lobte Engagement

Über 900 kleine Majestäten waren beim Sternsingerdankgottesdienst im Hildesheimer Dom

„Als euer Bischof möchte ich euch ganz herzlich Danke sagen, dass ihr euch wieder auf den Weg gemacht habt und den Segen, verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr, in die Häuser getragen habt“, begrüßte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle die kleinen Majestäten. Über 900 Mädchen und Jungen, verkleidet als Casper, Melchior und Balthasar – mal mit und mal ohne Sternträger –,waren der Einladung des Bischofs gefolgt und am Samstag zum Sternsingerdank in den Dom gekommen.

Der Bischof lobte das Engagement der Kinder, die oft tagelang unterwegs waren und Geld für arme Kinder gesammelt haben. „Aber ihr schreibt nicht nur den Segen an die Tür, sammelt nicht nur Geld, sondern ihr bringt auch viel Freude zu den Menschen. Das höre ich ganz oft in Gesprächen“, betonte Trelle.

Weltweit unterstützen die Sternsinger Projekte für arme Kinder, auch in Bolivien, das in diesem Jahr Beispielland der Aktion war. Dass die Kirche in Bolivien seit 25 Jahren Partner der Diözese Hildesheim ist, spiegelte sich im Vorprogramm zum Gottesdienst wieder. Für die Sternsinger gab es ein abwechslungsreiches Programm mit bolivianische Rhythmen und vielen Informationen über die Partnerschaft, das Land und die Menschen in dem Andenland. Als kleines Dankeschön für ihre Arbeit bekam jeder Sternsinger eine Fingerpuppe aus Filz. Hergestellt wurden die von Frauen und Männern der Gruppe Sartañani . Dieses Wort stammt aus der Sprache der Aymara - einer indigenen Volksgruppe - und heißt so viel wie „gemeinsam unterwegs“. Die Filzarbeiten verkauft die Gruppe auf dem Markt, um mit dem Erlös ihre Familien zu unterstützen.

Nach dem Gottesdienst gab es für die Sternsinger und ihre Begleiter einen kleinen Imbiss und heißen Kakao – natürlich aus Bolivien.