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Kunst-Professor Dörfler suchte Künstlerbücher für Hildesheim aus

Hildesheim/Wolfenbüttel (bph) Einblick in seine Werke nahm der Braunschweiger Künstler Prof. Roland Dörfler am Freitag in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Dort stellte er aus seinen Künstlerbüchern Material für den nächsten „Aschermittwoch der Künstler“ in Hildesheim zusammen.

Eher die Grafik zu Brechts Gedicht? Oder doch lieber den „Simplicissimus“? Vielleicht auch beide zusammen und das Werk über Francois Villon gleich mit dazu. Die Auswahl fiel schwer, als Prof. Roland Dörfler am Freitag in der Herzog August Bibliothek vor seinen eigenen Werken saß, um passende Exponate für die Ausstellung zum „Aschermittwoch der Künstler“ in Hildesheim zusammenzustellen

Mehrere so genannte „Künstlerbücher“ von Dörfler liegen in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Es handelt sich dabei um Serien von Zeichnungen oder Malereien, die in Buchform gebunden sind. Meist illustrieren sie den Text eines Autors.

So wie die drei Skizzenbücher Dörflers zu „Deutsche Balladen“, in denen der Künstler Liebesgedichte, aber auch Sagen und Märchen illustriert hat. Im Februar 2006 werden sie im Hildesheimer Dom-Museum zu sehen sein. Dr. Michael Brandt, Direktor des Dom-Museum, freut sich auf die Bücher und bedankte sich bei Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer, dem Direktor der Herzog August Bibliothek, für die „gute und fruchtbare Zusammenarbeit“.

Prof. Roland Dörfler wurde 1926 in Silberbach im Erzgebirge geboren. Nach dem Kriegseinsatz studierte er an den Akademien in Nürnberg und Stuttgart und war von 1965 bis 1992 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, wo er die Klasse für Malerei leitete.

Der „Aschermittwoch der Künstler“ 2006 mit den Künstlerbüchern Dörflers wird am 19. Februar 2006 in der Hildesheimer Antoniuskirche eröffnet. Am Abend des Aschermittwoch, dem 1. März, findet eine Lesung in der Hildesheimer Dombibliothek statt.