Vakanz-Vertreter für scheidenden Pfarrer

Christian Balemans übernimmt vorläufig Aufgaben von Helmut Graw

Hildesheim/Bremen (bph) Der katholische Pfarrer Christian Balemans (70) wird im Juli diesen Jahres Vakanz-Vertreter für den scheidenden Pfarrer Helmut Graw in der Seelsorgeeinheit Bremen-Blumenthal. Über die Nachfolge von Pfarrer Wolfgang Krzizanowski, der Ende Oktober in Ruhestand gehen wird, laufen zur Zeit intensive Gespräche, die kurz vor dem Abschluss stehen.

Christian Balemans wird für voraussichtlich ein halbes Jahr die Aufgaben von Helmut Graw als Leiter der Seelsorgeeinheit Bremen-Blumenthal übernehmen und die Gemeinden von St. Marien Blumenthal, Christkönig Rönnebeck, Heilig Kreuz Bockhorn mit St. Ansgar Schwanewede betreuen. Ihm wird zum 1. August Kaplan Hartmut Lütge zur Seite gestellt, der bislang noch Kaplan in Salzgitter, St. Marien, ist.

Balemans wurde am 22. April 1957 zum Priester geweiht und verbrachte seine Kaplansjahre in Salzgitter, St. Gabriel, Nörten-Hardenberg und Braunschweig, St. Nikolaus. Seit März 1966 war er Pastor in Hameln, St. Vizelin, und im dortigen Dekanat auch Dekanatsmännerseelsorger. Im Juni 1970 wechselte er bis Ende November 1981 als Pfarrer nach Bremen, St. Peter und Paul, wo er seit Februar 1975 auch Dechant war. Lange Jahre war er Pfarrer in Holzminden, St. Josef, und Bodenwerder, St. Maria Königin. Am 19. Dezember 1982 wurde Balemans Dechant im Dekanat Holzminden. 1989 und 1993 übernahm er die Aufgaben eines Pfarrverwalters in Boffzen, St. Liborius beziehungsweise Eschershausen, Hl. Familie. Am 1. Juni 1998 ging Christian Balemans in Ruhestand und wohnt zur Zeit in Bremen.

Über die Nachfolge von Wolfgang Krzizanowski, Dechant im Dekanat Bremen-Nord, werden zur Zeit intensive Gespräche geführt, die nach Aussagen von Donkapitular Werner Holst, Hauptabteilungsleiter Personal/Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim, schon sehr weit gediehen sind. Der Nachfolger für den Ende Oktober ausscheidenden Dechanten wird aber frühestens im Februar nächsten Jahres nach Bremen kommen. Wer die Gemeinden in der Zwischenzeit betreuen wird, ist im Moment noch ungewiss.

Seit rund zwei Jahren bemüht sich das Bischöfliche Generalvikariat in Hildesheim, das Ausscheiden der beiden profilierten Priesterpersönlichkeiten vorzubereiten. Hauptschwierigkeit bei der Neubesetzung der beiden vakanten Stellen ist nach Angaben von Werner Holst der sich verschärfende Mangel an Priestern im Bistum. Während zur Zeit im Dekanat Bremen-Nord noch acht Priester ihren Dienst versehen, wird es auf längere Sicht im Dekanat nur noch höchstens fünf Pfarrer geben.