Verbunden und zusammengehörig

Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger bekundet bei koptischer Weihnachtsliturgie sein Mitgefühl

Hildesheim/Lehrte (bph) Der Hildesheimer Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger hat den deutschen Kopten sein tiefes Mitgefühl über die Attentate auf ihre Glaubensbrüder in Alexandria ausgedrückt. „Alle Menschen im Bistum Hildesheim und darüber hinaus teilen Ihre Trauer“, sagte er am Donnerstagabend in einem Grußwort beim koptischen Weihnachtsgottesdienst in Lehrte-Ahlten.

In der Neujahrsnacht waren in der ägyptischen Stadt Alexandria bei einem Attentat auf eine koptische Kirche 23 Menschen ums Leben gekommen. Schon kurz danach hatte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle dem koptischen Bischof in Deutschland, Anba Damian, sein Beileid ausgesprochen. „Hier und in vielen anderen christlichen Gemeinden haben die Gläubigen in den letzten Tagen besonders für jene gebetet, die durch diesen Anschlag ums Leben gekommen oder verletzt worden sind, für ihre Angehörigen und für alle, die dadurch ein weiteres Mal in Angst und Schrecken versetzt wurden“, sagte jetzt Weihbischof Schwerdtfeger in Lehrte-Ahlten.

Der Weihbischof erinnerte daran, dass der neugeborene Jesus gerade bei den Menschen in Ägypten aufgenommen wurde, nachdem seine Eltern dorthin fliehen mussten. Dieses Kind sei von Anfang an gefährdet gewesen. Nun müsse man sehen, dass die koptischen Christen gerade deswegen bedrängt und bedroht seien, weil sie dieses Kind bei sich aufgenommen haben und darum als Christen leben. Mit seinem Besuch der koptischen Weihnachtsliturgie in Lehrte-Ahlten will Schwerdtfeger nach eigenen Worten zeigen, „dass wir uns mit Ihnen verbunden und zusammengehörig wissen.“ Zugleich freue er sich, dass auch hohe muslimische Würdenträger und viele Muslime sich mit den Kopten solidarisiert haben.