Weltweite Solidarität mit den Opfern

Niedersächsische Kirchenführer rufen zum Friedensgebet auf

Hildesheim (bph) Zu Glockengeläut und ökumenischen Gottesdiensten am Donnerstag, 20. März, um 18 Uhr rufen angesichts des Irak-Krieges neun katholische und evangelische Kirchenführer und –führerinnen in Niedersachsen die Gläubigen auf.

„Nun ist zu unserem Entsetzen eingetreten, was viele durch Diplomatie und durch Gebete zu verhindern gehofft hatten“, heißt es wörtlich in dem „Aufruf zum Friedensgebet“ der neun Bischöfe, Landessuperintendenten, Schriftführer und Offiziale. Alle seien gescheitert: Politik und Militär, die Verantwortlichen in den USA und im Irak, in der UNO und ihren Mitgliedsnationen.

Angesichts dieses Scheiterns rufen die Kirchenführer und –führerinnen zu Gebeten für die Zivilbevölkerung im Irak und Nahen und Mittleren Osten auf. In diese Gebete sollen nach ihrem Wunsch auch die Soldaten auf allen Seiten, sowie die Mütter, Väter und Angehörigen der Betroffenen eingeschlossen werden. „Solches Gebet kann ein Zeichen sein für weltweite Solidarität“, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben.

Unterzeichnet wurde der „Aufruf zum Friedensgebet“ von:
Dr. Josef Homeyer, Bischof von Hildesheim;
Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers;
Dr. Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück;
Walter Herrenbrück, Landessuperintendent der Evangelisch-reformierten Kirche;
Peter Krug, Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg;
Dr. Friedrich Weber, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig;
Louis-Ferdinand von Zobeltitz, Schriftführer in der Bremischen Evangelischen Kirche;
Jürgen Johannesdotter, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe;
Heinrich Timmerevers, Bischöflicher Offizial im Oldenburgischen Teil des Bistums Münster