„Zukunft aufBlättern“

Bücher-Projekt des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum endet mit Präsentation

Mit einer feierlichen Präsentation endete das Projekt „Zukunft aufBlättern“ des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum zum Bistums-, Schul- und Stadtjubiläum. Bischof Norbert Trelle war begeistert von dem Ergebnis. Insgesamt 27 von Schülern angefertigte Bücher beschäftigen sich mit verschiedenen Facetten der Zukunft.

„Bücher waren im Josephinum schon immer wichtig, denn 815 begann die Schule am Dom als Schreibschule. Später, in der frühen Neuzeit, wurden hier viele Schulbücher konzipiert, die heute in der Dombibliothek lagern“, sagte Dr. Sabine Schreiner. Die Deutsch- und Kunstlehrerin hat das Projekt mit ihrem Seminarfach Kunst/Deutsch begleitet.

Nachdem die Schule 1200 Jahre durch das Buch geprägt wurde, haben sich die Schüler die Frage gestellt, welche Bedeutung Bücher in der Zukunft haben werden. „So entstand die Idee, das Medium Buch zu reflektieren und es dafür zu nutzen, sich mit den Fragen der Zukunft auseinanderzusetzen“, erklärte Schreiner.

Fast alle Klassen haben mitgemacht und sich mit Zukunftsthemen beschäftigt. Wie wird die Schule von morgen aussehen? Wie verbringt man die Ferien? Wird es noch gebundene Bücher geben? Wie wird sich die Welt verändern? Welche Musik werden wir hören? Und: Wie sieht unsere ganz persönliche Zukunft aus?

„In den Büchern steckt viel Arbeit, Wissen und Fantasie“, würdigte Schulleiter Benno Haunhorst das Buchprojekt auf einer Feierstunde. Dabei hatten Schüler, Eltern und geladene Gäste die Möglichkeit, einen Blick in die Bücher zu werfen. Besonders bedankte sich Haunhorst bei den Schülern des Seminarfachs Kunst/Deutsch, die dieses Projekt mit viel Engagement – auch über den Unterricht hinaus – umgesetzt haben.

Auch Bischof Norbert Trelle lobte das Projekt und freute sich darüber, dass mit den Büchern nicht in die 1200jährige Vergangenheit von Schule, Bistum und Stadt geschaut wird, sondern der Blick in die Zukunft geöffnet wird. „Ihr habt Großartiges geleistet“, rief er den Schülern zu. Ihren festen Platz haben die Bücher des Projekts in einem eigens angefertigten Drahtregal gefunden, das im Eingangsbereich des Barockportals der Schule steht.