Zwei BONI-Busse für das Bistum

Bonifatiuswerk unterstützt Gemeinden in Schöningen und Neustadt am Rübenberge

Zwei neue BONI-Busse fahren künftig durch das Bistum Hildesheim. Vertreter der katholischen Kirchengemeinden Maria Hilfe der Christen aus Schöningen und St. Peter und Paul in Neustadt am Rübenberge haben je ein rapsgelbes Fahrzeuge in der Zentrale des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken in Paderborn in Empfang genommen. Das katholische Hilfswerk trägt zwei Drittel der Anschaffungskosten, rund 20.000 Euro.

In der Kirchengemeinde Maria Hilfe der Christen wird der BONI-Bus bereits sehnsüchtig erwartet. Stellvertretend für die Gemeinde nahmen ihn Manfred Gruba vom Kirchenvorstand, Regina Mengel vom Pfarrgemeinderat und der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Markus Sobotta dankend entgegen. „In unserer Gemeinde erleben wir eine Situation der Überalterung und auch der Vereinsamung. Wir benötigen den BONI-Bus um dafür zu sorgen, dass auch die älteren Menschen am Gemeindeleben teilnehmen können. Es gibt aber auch sehr viele Kinder, die ein großes Interesse an unserer Kirche zeigen, die jedoch niemanden haben, der sie zur Kirche hinfährt. Die Unterstützung des Bonifatiuswerkes hilft uns dabei, unser Gemeindeleben zu organisieren“, sagte Manfred Gruba.

Ein weiterer BONI-Bus ging an die Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Neustadt am Rübenberge. „Flächenmäßig sind wir eine der größten Gemeinden. Diese Situation wird durch die Zusammenlegung und den Wegfall einiger Gemeinden nur noch verstärkt. Wir freuen uns daher sehr, dieses Fahrzeug in unserer Gemeinde einsetzen zu können. Im Bereich der Diaspora ist es aufgrund der großen Distanzen sehr wichtig, mobil zu sein“, bedankte sich Gerald Kemper stellvertretend für die Gemeinde. Besonders die Pfadfindergruppen in der Kirche seien sehr engagiert und würden dazu beitragen, dass das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Kirche geweckt würde. Der BONI-Bus unterstütze diese Arbeit und trage dazu bei, ältere und behinderte Menschen im Gemeindeleben zu integrieren.

Die BONI-Busse sollen Katholiken in der Minderheit auf vielfältige Weise eine Begegnung im Glauben ermöglichen und ihnen dabei helfen, den Glauben zu leben und weiterzugeben. „Auch die Wenigen können so aktiv Zeugnis von ihrem Glauben mitten in der Gesellschaft geben. Die Busse bringen die Menschen zusammen. Sie helfen mit, dass Gemeinschaft im Glauben dort entstehen kann, wo katholische Christen vereinzelt und verstreut über weite Entfernungen und in unterschiedlichen Lebenssituationen leben“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

Insgesamt fünf Kirchengemeinden und Institutionen aus ganz Deutschland bekamen einen neuen BONI-Bus ausgehändigt. Vertreter aus dem Erzbistum Hamburg und aus den Bistümern Hildesheim, Magdeburg und Dresden-Meissen nahmen die sechs Fahrzeuge entgegen. Insgesamt fördert das Bonifatiuswerk bis zu 50 BONI-Busse im Jahr und hat dafür in diesem Jahr 860.000 Euro an Spendengelder bereitgestellt.

Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christen überall dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben und fördert so die Seelsorge in den Bereichen der Deutschen- und Nordischen Bischofskonferenz (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island) sowie in den baltischen Staaten Estland und Lettland. Als Hilfswerk für den Glauben sammelt es Spenden und stellt diese als Hilfe zur Selbsthilfe projektgebunden zur Verfügung.