108 Pfarreien im Bistum Hildesheim haben neue Gremien gewählt

Wahlbeteiligung lag bistumsweit bei 5,4 Prozent

In 108 von 119 Pfarreien im Bistum Hildesheim sind am vergangenen Wochenende die Gremien neu gewählt worden. Der Kirchenvorstand wurde in 83 Pfarreien gewählt, der Pastoralrat in 25 Pfarreien. 11 Pfarreien haben nicht gewählt, sondern die Gremienwahl auf das kommende Jahr verschoben.

Zum ersten Mal hatten die Pfarreien in der Diözese die Möglichkeit, anstelle eines Pfarrgemeinderates eine Pfarreisynode zu bilden. Diese Option nutzten 11 Pfarreien. Eine Pfarreisynode besteht aus den Einrichtungen einer Pfarrei und den Teams gemeinsamer Verantwortung. Eine weitere Premiere bestand darin, dass erstmals in allen Pfarreien die Teams gemeinsamer Verantwortung gewählt und berufen werden konnten.

Der Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim, Rat Dr. Christian Hennecke, sieht in der Neukonstituierung der Gremien große Herausforderungen und auch Chancen für die zukünftige Kirchenentwicklung: „Wir werden mit den neuen Gremien Perspektiven entwickeln und jeweils vor Ort schauen, was für eine lokale Kirchenentwicklung durch Beratung und Fortbildung nötig und hilfreich ist.“

Es waren knapp 500.000 Wahlberechtigte aufgerufen, die Gremien ihrer Pfarrei für die nächsten vier Jahre zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bistumsweit bei 5,4 Prozent. Bei den Gremienwahlen vor vier Jahren waren es noch 7,1 Prozent gewesen.

„Die doch sehr geringe Wahlbeteiligung bereitet uns schon erhebliche Sorgen“, sagt Claus-Dieter Paschek, der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Hildesheim. Sein besonderer Dank gelte den Frauen und Männern, „die sich als Kandidatinnen und Kandidaten für die unterschiedlichen Gremien haben aufstellen lassen und auch denjenigen, die in Wahlvorständen und Wahlausschüssen für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben“.