Forschungsinstitut für Philosophie Hannover

Das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover ist die wissenschaftliche Einrichtung des Bistums Hildesheim. Es setzt sich mit drängenden Gegenwartsfragen auseinander.

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In seiner Arbeit lässt sich das fiph durch die besten christlichen, insbesondere katholischen Traditionen und die in ihnen angelegte Vermittlung von Glaube und Vernunft inspirieren. Ethischer Maßstab ist dabei die Unantastbarkeit der Menschenwürde. In wissenschaftlicher Forschung und in gesellschaftspolitischen Diskussionen argumentiert das Forschungsinstitut für eine Gerechtigkeit, die niemanden ausschließt.

Zum Kerngeschäft des Instituts gehören neben der Forschung die Lehre und das Verfassen wissenschaftlicher Expertisen für die Diözese Hildesheim. Die Ergebnisse der Forschungen werden in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche hineingetragen. Das fiph berät in politikethischen, sozialethischen, medizinethischen und umweltethischen Fragen aber nicht nur die Diözese, sondern auch Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien und Bürgerinnen und Bürger. Neben fachphilosophischen Abhandlungen veröffentlicht das fiph auch allgemeinverständliche Beiträge in Essays, Radiosendungen, Zeitungs- und Internetartikeln. Überdies werden zahlreiche Vorträge in städtischen und kirchlichen Einrichtungen gehalten. Das Forschungsinstitut kooperiert mit in- und ausländischen Kolleginnen und Kollegen sowie mit Institutionen aus Wissenschaft, Politik, Erwachsenenbildung und Kirche.

Kontakt

Prof. Dr. Jürgen Manemann
Forschungsinstitut für Philosophie Hannover
Gerberstr. 26
30169 Hannover
Tel.: 0511 1 64 09 30
kontakt(ät)fiph.de

Forschungsschwerpunkte

Im Zentrum der Forschung stehen zurzeit drei Schwerpunkte:

  • Neuere Demokratietheorien: Hier geht es um die Frage, wie wir gut zusammen leben können. Das fiph setzt sich in diesem Zusammenhang intensiv mit verschiedenen Formen der Exklusion und Diskriminierung auseinander.
  • Umweltphilosophie: Hier wird der Frage nachgegangen, wie eine Gesellschaft aussehen kann, die nicht auf Machbarkeit und Ressourcenverschwendung beruht. Im Fokus steht der Entwurf einer neuen Humanökologie, wie sie auch in der Enzyklika Laudato Sí eingeführt wird.
  • Wirtschaftsanthropologie: Hier geht es um die Frage, wer der Mensch ist, wenn er wirtschaftlich handelt. Während sich die Diskussionen der letzten Jahre vor allem um den Homo oeconomicus, um seine Beschränkungen und Möglichkeiten, drehten, so herrscht heute weitgehend Einigkeit darüber, dass es sich hier um eine unzulängliche Modellvorstellung handelt. Es gilt deshalb, auch den Homo cooperativus in den Blick zu nehmen.

Darüber hinaus befasst sich das fiph mit medizinethischen Fragestellungen, bspw. Fragen der Reproduktionsmedizin sowie des Lebens mit chronischen Krankheiten und der Sterbehilfe.