Bauvorhaben am katholischen Gymnasium Mariano-Josephinum in Hildesheim startet in Kürze

Für die Modernisierung des Schulstandorts investiert das Bistum Hildesheim 28,3 Millionen Euro

Das Bistum Hildesheim wird in den kommenden Monaten mit einem über mehrere Jahre angelegten Bauvorhaben beginnen, das die drei weiterführenden Schulen in katholischer Trägerschaft in Hildesheim umfasst. Im Fokus steht das Gymnasium Mariano-Josephinum. Zugleich betrifft das Projekt die Oberschule St.-Augustinus-Schule sowie die Haupt- und Realschule Albertus-Magnus-Schule. Alle drei Schulen befinden sich in direkter Nähe des Hildesheimer Doms.

Die baulichen Maßnahmen sollen vor allem dazu dienen, das vor vier Jahren aus der Marienschule und dem Bischöflichen Gymnasium Josephinum hervorgegangene Mariano-Josephinum baulich so auszustatten, dass dort auch in Zukunft ein qualitativ hochwertiger Unterricht nach den aktuellen pädagogischen Standards angeboten werden kann. Dabei liegt der Schwerpunkt des Bauvorhabens auf der Nachhaltigkeit: Die Bestandsgebäude sollen verstärkt genutzt und der Bedarf an neuer Bausubstanz auf das absolut notwendige Maß begrenzt werden.

Konkret geht es darum, alle sanierungsbedürftigen Räumlichkeiten an den Standorten Brühl und Domhof zu ertüchtigen und möglichst flexibel nutzbare Lernräume für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen. In diesem Zusammenhang ist geplant, die Sporthalle des Gymnasiums am Brühl zu modernisieren. Das rechts von der Turnhalle befindliche Mechthilden-Heim nebst Anbau soll abgerissen und an gleicher Stelle durch einen Neubau für die Jahrgangsstufen ersetzt werden.

Für die Umsetzung der Baumaßnahmen am Standort Brühl wird das Bistum Hildesheim 28,3 Millionen Euro bereitstellen. Zu diesem Zweck hatte die Diözese bereits vor geraumer Zeit eine entsprechende Rücklage im Haushalt gebildet, die nun für das Projekt genutzt werden kann.

Im Zuge eines weiteren Bauabschnitts wird das Kolleggebäude an der Kreuzstraße mittelfristig als Schulort des Mariano-Josephinums aufgegeben. Es wird saniert und zukünftig der St.-Augustinus-Schule und der Albertus-Magnus-Schule für die schulische Nutzung zur Verfügung stehen.

Bei dem Bauvorhaben arbeiten die Abteilungen Bau sowie Schule und Hochschule des Bischöflichen Generalvikariats Hildesheim mit den beteiligten Schulen zusammen. Das Konzept dazu beinhaltet Ergebnisse aus dem Austausch der beteiligten Fachabteilungen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Schulen sowie Fachleuten aus der Schulentwicklung. Eine enge Abstimmung soll es nun auch in den einzelnen Umsetzungsstufen des auf mehrere Jahre angelegten Vorhabens geben. Die Leitung der reinen Baumaßnahmen übernehmen die Fachleute aus der Bauabteilung des Bistums.

Der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ freut sich über das von vielen Beteiligten erarbeitete Konzept für das Bauvorhaben: „Ich danke allen sehr herzlich, die daran mitwirken, den katholischen Schulstandort Hildesheim weiter nach vorne zu bringen. Es ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Schulen sehr wichtig, dass wir unsere Lernräume auf das digitale Zeitalter ausrichten.“

Martin Wilk, Generalvikar des Bistums Hildesheim, sagt: „Um ein Bauprojekt dieser Größenordnung stemmen zu können, haben wir über viele Jahre Geld zurückgelegt, das wir nun zum Wohle der Schülerinnen und Schüler an unseren Schulen klug investieren möchten.“

Konkret zuständig für das Vorhaben sind die entsprechenden Fachabteilungen im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim. Sabine Klages, Leiterin der Bauabteilung, und Katrin Gladen, Leiterin der Abteilung Schule und Hochschule, erläutern, wie das Bauprojekt nun angegangen werden soll: „Wir werden in den kommenden Wochen bis zum Ende des Jahres mit ersten kleineren Baumaßnahmen am Mariano-Josephinum starten. Anschließend wollen wir sukzessive und wie bisher im guten Dialog mit den Schulen alle weiteren Schritte in der Modernisierung unserer Schulstandorte durchführen. Dabei werden wir ökologisch nachhaltig vorgehen und zugleich die zukünftige Entwicklung von Schule und Bildungsräumen einbeziehen“, so Klages und Gladen.